Arbeit liegt nun auf mehr Schultern Neue Hochbeete laden alle zum Gärtnern ein

VILICH-MÜLDORF · Bürgerverein Vilich-Müldorf vergrößert Vereinsvorstand und nimmt jetzt auch Kinder und Jugendliche auf.

Sie werden schwer zu ersetzen sein: Nachdem sich Astrid Bender und Rainer Knieps nicht mehr zur Wahl gestellt hatten, haben die Mitglieder des Bürgervereins Vilich-Müldorf den Vereinsvorstand um drei auf nunmehr sieben Mitglieder erweitert.

Thomas Döen, Astrid Klein-Barowski, Thomas Metz, Peter Olzem und Joachim Clemens heißen die fünf Neuen, die sich mit den wiedergewählten Vorsitzenden Thomas Biedermann und Thomas Barowski nun die Arbeit teilen wollen.

"Weil wohl niemand all das übernehmen kann und will, was Astrid und Rainer für den Verein gestemmt haben, haben wir uns nun entschlossen, die Aufgaben in Zukunft auf mehr Schultern zu verteilen", erläuterte Biedermann nach der Sitzung. Wer genau welche Aufgaben übernehmen werde, müsse sich nun aber erst in den kommenden Monaten herauskristallisieren.

Neben Bender als Kassiererin und Knieps als Schriftführer, die dem Verein aber als einfache Mitglieder erhalten bleiben, stellte sich auch die Karnevalsbeauftragte Regina Rupp nicht erneut zur Wahl. Es werde schwer sein, in die Fußstapfen der verdienten Mitglieder zu treten, sagte Döen nach seiner Wahl. Der 48-jährige Ingenieur lebt seit den 90er-Jahren im Ort und freut sich auf die anstehenden Aufgaben.

Neben Entlastung und Neuwahl des Vorstands und der Kassenprüfer standen zwei Satzungsänderungen auf der Agenda: Ab sofort können Kinder und Jugendliche Mitglied werden. Zudem wurde der Vereinszweck um den Punkt Natur, Klima und Umweltschutz erweitert.

Im Anschluss diskutierten die rund 40 anwesenden Mitglieder über die Mühlenbachhalle und das neue Dachgartenprojekt. Zum Ersten gab es nicht viel Neues; nach der Ablehnung der Förderung des Projektkonzepts "Bonner Bunker baut Brücken" durch die EU müssen die Dorfbewohner wohl noch länger auf eine Sanierung warten.

Dafür geht es auf dem Dach des Bunkers und auf der Freifläche davor voran: "LoTGar" heißt das neue Projekt, in dessen Rahmen mit Fördermitteln des Bundesumweltministeriums insgesamt 18 Hochbeete Kindern und Erwachsenen das Gärtnern hoch über den Dächern des Ortes erlauben sollen. Die Abkürzung steht für die Reduzierung Lokaler Treibhausemissionen im urban Gardening.

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