Sicherer Übergang über Königswinterer Straße Nach acht Jahren ist der Bürgerverein am Ziel

OBERKASSEL · Seit 2007 kämpft der Bürgerverein Oberkassel um einen sicheren Überweg über die Königswinterer Straße in Höhe der Einmündungen von Alsstraße und Kalkuhlstraße.

 Unübersichtlich: Fahrradstreifen, Parkzone und fließender Verkehr machen ein Queren der Königswinterer Straße in Höhe der Kalkuhlstraße zu einem gefährlichen Unterfangen.

Unübersichtlich: Fahrradstreifen, Parkzone und fließender Verkehr machen ein Queren der Königswinterer Straße in Höhe der Kalkuhlstraße zu einem gefährlichen Unterfangen.

Foto: Max Malsch

Zum Hintergrund erklärt der Vorsitzende Hans Georg Dreidoppel: "Die Überquerung der Königswinterer Straße wird an dieser Stelle bevorzugt von Fahrgästen genutzt, die von der Stadtbahn zur Bundesbahn und umgekehrt wechseln wollen. Da dies vorwiegend zu Zeiten des Berufsverkehrs geschieht, ist die Überquerung sehr schwierig, zumal der Berufsverkehr auch die Königswinterer Straße sehr belastet. Von der Stadt wurden bisher Hinweisschilder zu den Bahnhöfen der Stadtbahn und der Bundesbahn aufgestellt."

Erstmalig wurde 2007 ein Bürgerantrag gestellt, dort einen Überweg zur Sicherung der Fußgänger einzurichten. Die Bezirksvertretung Beuel konnte die Notwendigkeit nachvollziehen und stimmte diesem Bürgerantrag zu. Die Stadtverwaltung bearbeitete das Anliegen der Bezirksvertretung zunächst nur als Prüfauftrag und stellte im Ergebnis fest, dass die Einrichtung des Fußgängerüberwegs an dieser Stelle möglich ist.

Ein erneuter Bürgerantrag des Bürgervereins an die Bezirksvertretung Beuel führte ein zweites Mal zu einem einstimmigen Ergebnis und damit zum erneuten Auftrag zur Einrichtung des Fußgängerüberwegs. Daraufhin kam die Nachricht vom Kämmerer der Stadt Bonn, dass kein Geld zur Verfügung stehe.

Der Vorsitzende des Bürgervereins gab sich damit jedoch nicht zufrieden und setzte sich mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch in Verbindung. Er machte in seinem Brief geltend, dass er der Argumentation des Kämmereres nicht folgen könne, der bei seiner Güterabwägung die finanziellen Möglichkeiten der Stadt offenbar vor die Sicherheit der Bürger zu stellen gedenke.

Der OB teilte nun mit, dass die finanziellen Mittel zur Einrichtung des Fußgängerüberwegs mittlerweile bereitstünden und die entsprechenden Baumaßnahmen für den Zeitraum Juni/Juli 2015 geplant seien. Der Bürgerverein hofft, dass die Passanten die Zeit bis zur Einrichtung des Fußgängerüberwegs ohne Schaden überstehen werden.

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