"Loss mer singe" in der Rheinbrücke Mitsingen ist Ehrensache

Beuel · Wenn die "Rheinbrücke" so richtig proppenvoll ist, dann ist ein besonderes Event angesagt. Wenn dann noch alle Besucher stehen und die Bedienung sich durchkämpfen muss, dann ist die fünfte Jahreszeit in vollem Gange.

 Lauthals mitsingen war die Devise in der Rheinbrücke.

Lauthals mitsingen war die Devise in der Rheinbrücke.

Foto: Max Malsch

Und wenn dann noch der ganze Saal lauthals mitsingt und schunkelt, dann präsentiert der Festausschuss Bonner Karneval e.V. "Loss mer singe - Bönnsches Mitsingen". So wie am Mittwochabend.

"Seit acht Jahren gibt es bereits ?Loss mer singe? hier bei mir", erklärt Wirt Werner Kaschke. Er ist von Anfang an dabei. Seit acht Jahren organisiert Ralf Birkner für den Festausschuss Bonner Karneval diese Veranstaltungsreihe, die er initiiert hat. Die Idee stammt aus Köln. Aber, so Birkner: "Mittlerweile sind wir relativ selbstständig.

Die Bands freuen sich und rufen von sich aus an und fragen, ob sie wieder in Bonn spielen können." So ergibt sich eine bunte Mischung aus Bönnsch und Kölsch.

Ein wenig berechtigten Stolz zeigt Birkner, wenn er davon spricht, dass auch die bekannten Bands aus Köln kommen. "Das machen die nur, weil sie wissen, was ?Loss mer singe? ist, welches Publikum sie hier erwartet und dass sie auch die neuen Lieder spielen dürfen, die noch nicht so bekannt sind."

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Bands keine Gage bekommen, sondern lediglich am Verkauf der Eintrittskarten beteiligt sind. Jeder Besucher erhält am Eingang ein Textheft. Somit hat niemand eine Ausrede, nicht mitzusingen. Was auch zu hören ist, denn es wird lauthals mitgesungen. "Alle Lieder kommen beim Publikum gut an", erklärt dazu Ralf Birkner.

"Es gibt keine Lieder, die nicht willkommen sind." Stimmt! Besonders dann, wenn die Refrains so eingängig sind wie bei den Songs von der Gruppe "Cöllner", die am Mittwoch ihr Gastspiel gab.

Die Bandmitglieder genossen es, nicht auf einer großen Bühne zu stehen, sondern die Nähe zum Publikum fast körperlich zu spüren. Many Lohmer, der ?Jung usem Vuerjebirch?, bekannt aus dem Musical "Die beste Kneipe der Welt", hatte danach leichtes Spiel, alle Besucher so lange singen zu lassen, wie die Stimmbänder es hergaben.

Wäscherprinzessin Tessa I. und das Bonner Prinzenpaar Michael I. und Bonna Tiffany I. ließen es sich nicht nehmen, den Sängern ihre Aufwartung zu machen.

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