Förderung von Kindern Lernpatenprojekt in Beuel erhält Spende

Beuel · Damit die Förderung der Kinder auch in Zukunft vorgenommen werden kann, haben jetzt die Veranstalter der Beueler Nostalgiesitzung den Erlös in Höhe von 2222 Euro an die Stiftung übergeben.

 Der Erlös der Nostalgie-Sitzung geht an die Nepomuk-Stiftung: (vorne v.l.) Clara Wippermann, Larissa Diener, Andrea Profittlich, Ralf Birkner, (hinten v.l.) Hans Hallitzky, Holger Willcke, Monika Wippermann.

Der Erlös der Nostalgie-Sitzung geht an die Nepomuk-Stiftung: (vorne v.l.) Clara Wippermann, Larissa Diener, Andrea Profittlich, Ralf Birkner, (hinten v.l.) Hans Hallitzky, Holger Willcke, Monika Wippermann.

Foto: Barbara Frommann

Der Betrag wurde von den Beueler Stadtsoldaten um rund 20 Prozent aufgerundet. „Von dem Geld können wir etwa ein halbes Jahr das Projekt fortsetzen“, sagte Andrea Profittlich, die sich gemeinsam mit Mitstreitern um diese spezielle Art der Persönlichkeitsförderung kümmert. Das Lernpatenprojekt gilt für Schüler der Josefschule. Die von der Grundschule für diese Förderung ausgesuchten Kinder erfahren eine 1:1-Förderung durch einen persönlichen Paten, der Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums (KFG) ist.

Einmal pro Woche treffen sich Pate und Patenkind und haben 60 Minuten Zeit, um Themen zu besprechen, die den Grundschüler bewegen. „Das können schulische, aber auch private Themen sein. Das Angebot gilt natürlich auch für ausländische Kinder, die gerade durch die Gespräche mit dem Paten sprachlich gefördert werden. Zum Beispiel Konrad aus Ecuador macht durch das intensive Coaching gute Fortschritte. Pro Schuljahr werden zwischen zwölf und 14 Grundschulkinder vom Lehrerkollegium der Josefschule für das Förderprojekt ausgesucht. „70 Grundschüler haben in den vergangenen fünf Jahren von diesem Angebot profitiert“, erklärte Monika Wippermann, Leiterin der Josefschule.

Die Paten, in der Regel KFG-Schüler aus den Jahrgangsstufen zehn bis zwölf, erhalten pro Stunde acht Euro Taschengeld. Aber sie nehmen nicht wegen des Honorars an dem Projekt teil. „Ich möchte später gerne selbst Grundschullehrerin werden und kann jetzt schon mal Erfahrungen sammeln“, sagte KFG-Schülerin Larissa Diener. Und ist daran gedacht, das Lernpatenprojekt auch auf andere Grundschulen auszuweiten? „Es gibt Anfragen von anderen Schulen, aber die Umsetzung scheitert bislang an den Finanzen. Wir benötigen weitere Sponsoren, um die Förderung mehreren Schulen anbieten zu können“, sagte Profittlich.

Die Nepomuk-Stiftung stellt jedes Jahr rund 4000 Euro für das Lernpatenprojekt zur Verfügung. Der Erfolg eines solchen Coachings hängt laut Nepomuk-Stiftung von den handelnden Personen ab. Mit Monika Wippermann von der Josefschule und Monika Thülig vom KFG stehen zwei engagierte Pädagoginnen hinter dem Projekt.

Die Veranstalter der Nostalgie-Sitzung – Beueler Stadtsoldaten, General-Anzeiger und Nepomuk-Stiftung – werden auch 2019 wieder an den Start gehen und eine dritte Sitzung anbieten. Der Termin wird nach den Sommerferien festgelegt. 2017 ging der Erlös an die Ferienfreizeit „Kinderstadt- Mini-Beuel“.

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