Verein Holzlarer Mühle Kulturzentrum, Museum und Ma(h)lerei

Holzlar · Eine Haferflockenquetschmaschine oder einen Sackaufzug sieht man nicht alle Tage. Zwischen schwerem Gebälk und einem zwei Tonnen schweren Mühlrad können Besucher der Holzlarer Mühle sich in frühere Zeiten zurückversetzen lassen.

 Der Vorstand des Mühlenvereins: Hans-Josef Steilen (l.), Gaby Zimmermann und Hans G. Klaus.

Der Vorstand des Mühlenvereins: Hans-Josef Steilen (l.), Gaby Zimmermann und Hans G. Klaus.

Foto: Max Malsch

Bei seiner Mitgliederversammlung am Donnerstag stellte Vorsitzender des Vereins Holzlarer Mühle, Hans Klaus, das Programm für das aktuelle „Mühlenjahr 2016“ vor. „Wir haben hier in Holzlar mit der Holzlarer Mühle ein kleines Kulturzentrum“, sagte Hans G. Klaus. „Es ist klein, aber fein“.

Dieses „Kulturzentrum“ bietet neben den Führungen, die von Mai bis Oktober regelmäßig durchgeführt werden, auch in diesem Jahr einige Großveranstaltungen an. Dazu zählen beispielsweise der Deutsche Mühlentag an Pfingstmontag oder der Tag des offenen Denkmals im September, beides große Besuchermagneten. Beim Deutschen Mühlentag gibt es Sonderführungen durch die Mühle und die Besucher dürfen das eigens für die Holzlarer Mühle gebackene „Mühlenbrot“ kosten.

In den Ferien können sich dann besonders die kleineren Mühlen-Fans auf spannende Angebote freuen. Im Sommer malen Holzlarer Künstlerinnen mit Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren auf dem gesamten Mühlengelände zu einem bestimmten künstlerischen Motto. In den Herbstferien haben Kinder dann die Gelegenheit, in einer Mühle das Gesellschaftsspiel „Mühle“ erst selbst zu basteln und im Anschluss daran in der Gruppe zu spielen. Höhepunkt des Jahres wird der Weihnachtsmarkt sein, den der Verein Holzlarer Mühle gemeinsam mit dem Bürgerverein Holzlar ausrichtet. Im vergangenen Jahr gingen insgesamt rund 1450 Besucher in der Mühle ein und aus.

Neben der Veranstaltungsplanung berichtete der Vorstand auf der Sitzung auch von den anfallenden Instandhaltungsarbeiten. „Unsere Mühle ist fast wie ein kleiner Haushalt“, erklärte Hans Klaus. Über den Winter mussten zum Beispiel Fensterläden und Steckdosen repariert oder Holzwürmer bekämpft werden. „Das alles wäre ohne ehrenamtliche Arbeit gar nicht möglich“, bedankte sich der Vorsitzende bei allen Mitgliedern. Auf den Bericht des Vorsitzenden folgten Berichte des Schatzmeisters und des Kassenprüfers. Am Ende der Sitzung wurde dann noch der Appell deutlich: Jeder ist willkommen! Der Verein, der ein Nachwuchsproblem hat, freue sich über jede helfende Hand. Nicht jeder müsse Mitglied sein, aber jeder dürfe sich jederzeit einbringen.

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