Vernissage in Limperich Kirche zeigt 22 Werke von Dirk Otto

LIMPERICH · Der 2015 verstorbene Künstler griff aktuelle Themen auf. Eine Ausstellung in der Nachfolge-Christi-Kirche widmet sich seinen Bildern bis zum 18. Februar.

 Bei der Vernissage trafen sich (v. l.) Christian Verwold, Ingrid Otto, Peter Pollmann und Jost Andernach.

Bei der Vernissage trafen sich (v. l.) Christian Verwold, Ingrid Otto, Peter Pollmann und Jost Andernach.

Foto: Max Malsch

Dass eine Kirche auch ein hervorragend geeigneter Raum für Ausstellungen sein kann, hat die Vernissage von Werken des Künstlers Dirk Otto bewiesen. Unter dem Titel „schon vergessen“ zeigt der Kreis „Kunst in die Kirche!“ seit dem Wochenende in der Nachfolge-Christi-Kirche Werke des im Oktober 2015 verstorbenen Künstlers. Otto wird gerne als Bonner Künstler bezeichnet, obwohl er aus Jena stammt. Am 1. März 1926 geboren, studierte er ab 1946 bildende Kunst in Weimar. 1953 floh er in den Westen und kam über Berlin nach Bonn. Im Jahr 1959 hatte er hier seine erste Ausstellung.

Dirk Ottos künstlerischer Stil ist bis zuletzt vielschichtig, wobei er die gegenständliche Malweise weitestgehend durchgehalten hat. Auf zahlreichen Bildern nimmt er Stellung zu tagesaktuellen Themen, ob Stacheldraht, der das Land teilte, oder den Neubau der B 42. Düstere Farben sowie auch motivisch schwere Kost fügen sich in die aktuell eher dunkle Jahreszeit. „Mir tut es gut, dass der Christbaum [Anm.: der noch in der Kirche steht] diese Werke mit seinem Licht beleuchtet“, sagte der jetzige Pfarrer Christian Verwold in seinen Eröffnungsworten.

Als Otto am 7. Oktober 2015 in Bad Godesberg starb, suchte seine Ehefrau Ingrid einen Pfarrer für die Beerdigung und fand ihn erst in Beuel mit Pfarrer Peter Pollmann. Pollmann, heute Pfarrer im Ruhestand, war es auch gewesen, der die Kunst mit zahlreichen Ausstellungen in die Nachfolge-Christi-Kirche geholt hatte. Und so schließt sich jetzt der Kreis damit, dass Pollmann die aktuelle Ausstellung mit 22 Werken von Dirk Otto eröffnet hat.

Die Ausstellung ist in der Nachfolge-Christi-Kirche bis zum 18. Februar samstags zwischen 12 und 15 Uhr sowie sonntags (nicht am 11. Februar) von 12 bis 16 Uhr zu besichtigen. Die Finissage findet am 18. Februar um 16 Uhr statt.

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