So gesehen (K)ein Platz zum Parken

So war das eigentlich nicht gedacht: Der gerade fertiggestellte Beueler Rathausvorplatz erfreut sich dieser Tage ganz besonderer Beliebtheit bei den Bürgern. Unter einer Belebung des Platzes hatten sich die Planer aber ursprünglich wohl etwas anderes vorgestellt.

Gleich ein ganzes Dutzend Autos wurden beispielsweise am Donnerstagabend dort geparkt. Kein Einzelfall, wie Manfred Krahe, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle, zu berichten weiß: "Sobald einer drauffährt, kommen sie alle", sagt er.

Der Mensch ist und bleibt also doch ein Herdentier, und das nicht nur beim Fußballgucken im Rudel oder beim Sommerschlussverkauf. Außerdem: Der vermeintliche neue Parkplatz bietet ja auch jede Menge Komfort: zentral gelegen, frei von Gebühren, und vor allem so viel Platz. Und der ist zum Parken im Zentrum ja immer Mangelware.

Erlaubt ist das trotzdem nicht. Und Manfred Krahe findet an dem neuen Parkverhalten seiner Mitbürger auch keinen Gefallen. Das sei schließlich ungefähr so, als ob jemand sein Auto einfach im Vorgarten des Nachbarn abstellen würde.

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