Kletterhalle an der Paulusstraße Jetzt können Kraxler auch in Beuel bouldern

BEUEL · Neueröffnung im Beueler Osten: Christoph Klein und Sascha Podeiko bieten Kindern und ambitionierten Sportlern Klettermöglichkeiten auf 1300 Quadratmetern. Auch Familien freuen sich über das Angebot.

 Seit vergangenem Sonntag ist die neue Boulderhalle in Beuel geöffnet.

Seit vergangenem Sonntag ist die neue Boulderhalle in Beuel geöffnet.

Foto: Leif Kubik

Luca hat genug: Nach gut zwei Stunden Klettern ist der Grundschüler erschöpft – aber glücklich. Vater Patrik und Mutter Silvana freuen sich über eine gelungene Premiere, denn für alle Drei bedeutete der Ausflug den Einstieg ins sogenannte Bouldern. Der Kletterhallenbetreiber Boulders Habitat hat jetzt seinen neuen Standort auf der Schäl Sick, Paulusstraße 22 (Ecke Königswinterer Straße) offiziell eingeweiht.

„Wir wollen nicht nur für Profisportler, sondern auch für Anfänger attraktiv sein“, sagte Christoph Klein bei der Eröffnung. Und dazu gehöre eben auch ein besonderes Angebot für Familien mit Kindern, so der Geschäftsführer, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Kompagnon Sascha Podeiko führt.

„Luca wollte gerne mal klettern und da kam die Neueröffnung in Beuel gerade richtig“, so der Vater des jungen Klettermaxes. Aber nicht nur Eltern, die gemeinsam mit ihrem kletterwilligem Nachwuchs kraxeln wollen, haben in der Beueler Halle einen neuen Anlaufpunkt gefunden: „Wir haben auch spezielle Kurse für die Youngster im Angebot“, so Klein. Dazu biete die neue Halle ideale Voraussetzungen. Anders als am ersten Standort, wo Klein und Podeiko bestehende Büroflächen zusammenlegen und zu einer Sporthalle umbauen mussten, können sie auf dem Gelände in Beuel nun aus dem Vollen schöpfen: Der dreiteilige Zuschnitt habe ihnen da ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

Künstliche Kletterfelsen

So betreten die Besucher das „Habitat“ über die in der Mitte gelegene Eingangshalle, in der sich auch der großzügige Empfangsbereich und eine Bar befinden. Rechts und links davon liegen dann die Boulder, künstliche Kletterfelsen.

Rund 700 Quadratmeter misst der eigentliche Boulderbereich, dazu kommt der separate Kinderbereich mit gut 400 Quadratmetern und ein großer, rund 200 Quadratmeter umfassender Gastro- und Empfangsbereich. 52 Tonnen Holz habe man bei der Ausgestaltung der Hallen verbaut, und rund 3800 einzelne Bauteile habe man zur Realisierung der verschiedenen Kletterstrecken montieren müssen, berichten die beiden Hallenbetreiber mit sichtbarem Stolz.

Das Bouldern erfreut sich in Deutschland und auch international großer Beliebtheit. Anders als beim Seilklettern kann man nämlich einfach auf die Wand zugehen, Griffe anfassen und loslegen. Und dementsprechend ist auch die Philosophie des Hauses ausgerichtet: Jeder solle gefordert und gefördert werden, um das „Über-sich-Hinauswachsen“ erleben zu können, so Klein. Der Begriff Bouldern leitet sich übrigens aus dem englischen Wort „Boulder“ für „Felsblock“ ab und bezeichnet das Klettern ohne Hilfsmittel wie Seil oder Klettergurt in einer Höhe von maximal viereinhalb Metern über der Matte.

Der Spaß beginnt bei 8,90 Euro für einen anderthalbstündigen „Kurztrip“ (Kinder 7,90 Euro). Weitere Infos, Preise und Öffnungszeiten findet man unter www.bouldershabitat.de.

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