Pützchens Markt 2011 Hochzeit auf dem Riesenrad ein unvergessliches Erlebnis

Beuel · Britta Lindenberg und Michael Prill heiraten auf dem Riesenrad - und unsere Leser schildern ihre bewegendsten Momente auf der Kirmes.

"Sind alle da?", fragte Britta Lindenberg und blickte sich um. Eine gewisse Aufregung konnte die Braut am Donnerstag nicht verheimlichen. Doch plötzlich erklang vor dem Riesenrad auf Pützchens Markt der Hochzeitsmarsch. Bräutigam Michael Prill führte sie feierlich zur weißen geschmückten Gondel.

Die Hochzeitsgesellschaft folgte und nahm nebenan Platz. Dann ging es mit der Leiterin des Bonner Standesamtes, Christina Marbach-Jörn, nach oben. In 55 Metern Höhe gaben sich die beiden schließlich nach einigen Runden das Ja-Wort. Ein unvergesslicher Moment auf Pützchens Markt. Wie die frisch Verheirateten, haben auch unsere Leser ihre unvergesslichen Erlebnisse auf Pützchens Markt, die wir auf dieser Seite veröffentlichen.

  • Francoise Lubbers, Sankt Augustin: "Als ich vor 40 Jahren nach Deutschland als Au-pair kam, war so eine Kirmes für mich etwas ganz Neues, und ich habe sie mit meinem damaligen Freund besucht. Wir haben mittlerweile zwei Kinder, zwei Schwiegerkinder und zwei Enkelkinder. Mit den Enkeln habe ich Pützchens Markt wiederentdeckt - vor allem ist es immer ein Muss, einmal mit dem Riesenrad zu fahren."
  • Stephanie Weiler, Bonn: "Pützchens Markt 2006 sind mein jetziger Verlobter und ich uns näher gekommen. Von daher haben wir unseren Jahrestag bis jetzt auch immer an einem Pützchens-Markt-Tag. Wir sind mindestens einmal am Tag da und genießen es in vollen Zügen - die Gerüche, die vielen bunten Lichter, die Fahrgeschäfte. Ich möchte darauf nicht verzichten."
  • Claudia Schulz, Neunkirchen-Seelscheid: "In unserer Familie haben wir die vierte Generation Pützchen-Begeisterter. Meine Großeltern habe jahrelang ganz in der Nähe von Pützchens Markt gewohnt. Daher war für unsere Familie jedes Jahr Kirmeszeit angesagt. Ich bin auf Pützchen meine erste Loopingbahn gefahren, seitdem hat mich das Achterbahnfieber gepackt. Mittlerweile wohnen meine Großeltern nicht mehr in Bechlinghoven. Dennoch geht es jedes Jahr zu Pützchens Markt - mit meiner neunjährigen Tochter. Sie freut sich dieses Jahr besonders auf die Teststrecke, Achterbahnfieber ist wohl vererbbar."
  • Dietmar Koenigs, Bonn: "Ich genieße es, zwischen 7 und 9 Uhr über den Markt zu schlendern, ihn erwachen zu sehen. Übrigens, die Webcams haben mal in meiner Dienstwohnung gestanden, und wie ich sehe, lebt der alte Farn auf Eurem Foto immer noch."
  • Tanja Thönneßen, Alfter: "Vor 15 Jahren hat mein Mann Dirk mir beim Feuerwerk einen Heiratsantrag gemacht. Vor 14 Jahren haben wir geheiratet, die Hochzeit war leider nicht auf Pützchen. Wir freuen uns aber jedes Jahr, wenn es los geht."
  • Andreas Kohlhepp, Leverkusen: "Wir als Familie nutzen Pützchens Markt gerne zum Geburtstagsausflug, da meine Frau am 11.9. und ich am 12. 9. Geburtstag haben und der Markt immer um diesen Termin herum ist."
  • Birgit Déus-Valentinetti, Bonn: "Mein Mann Tommaso hat an Pützchens Markt meinen Bruder und meine Mutter um meine Hand gebeten und mir am nächsten Abend, kurz vor dem Feuerwerk, auf dem Riesenrad einen Heiratsantrag gemacht. Und das, obwohl er Höhenangst hat. Später wurde am Octopussy eine Durchsage für uns gemacht, dass es zwei Frischverlobte gibt, und wildfremde Leute gratulierten uns. Es war ein unvergesslicher Abend mit wunderschönem Feuerwerk. Am 16. April 2011 haben wir auf der Moby Dick geheiratet! Das uns vorher unbekannte Paar aus unserer Riesenradgondel war auch dabei."
  • Monika Rosenkranz, Königswinter: "Solange ich denken kann, gehört für mich der Besuch auf Pützchen, neben Weihnachten und Karneval, zum Höhepunkt eines jeden Jahres. Als Kind war ich allein durch das bunte Treiben dort schon fasziniert, als Erwachsener genieße ich die Zeit anders. Der Gang zur Quelle darf nicht fehlen, wo ich meine Augen auswasche und ein Gebet spreche. Danach kommt es mir so vor, als ob ich das Kirmestreiben noch mehr genießen kann."
  • Celine Michalski, Sankt Augustin: "Ich bin schon mit jedem Fahrgeschäft gefahren. Einmal standen wir vor der “Live Action Horror Show„ und haben uns alles von draußen angeguckt. Bis auf einmal eine Kettensäge hinter uns angeht. Ich erschrecke mich, renne weg und der Mann mit der Kettensäge rennt mir hinterher. Da war ich elf oder zwölf Jahre alt, und danach waren meine Beine so weich, ich konnte kaum gehen."
  • Günter Oelpenich, Bonn: "Als Mitarbeiter der Stadtwerke habe ich in 34 Dienstjahren schon sehr viele Leute zum Markt gefahren, und auch zurück. Ich habe Kinderaugen gesehen, die strahlten. Blaue Augen waren leider auch mal dabei. Meine schlechteste Erinnerung habe ich an den 11. September 2001, als man nach den Anschlägen in den USA den Markt abgebrochen hatte. Und das war ausgerechnet noch mein Geburtstag. In meiner Jugend gab es auf Pützchens Markt noch eine Liliputanerstadt. Und als Kind war man froh, wenn man mit dem großen Mecki fotografiert wurde."
  • Monika Niggemann, Bonn: "Mein heftigstes Erlebnis war auf der Looping-Achterbahn, als sich eine Jacke in einem Rad eines Wagens verhedderte. Ein Mitarbeiter der Bahn kletterte hoch, schraubte das Rad ab und entfernte die Jacke. Diese Minuten kamen mir wie Stunden vor."
  • Volker Klein, Bonn: "Vor vier Jahren waren meine Frau und ich mit unseren beiden Kindern (damals 3 und 6) auf Pützchens Markt. Der Kleine wurde müde und ich nahm ihn auf die Schultern. Plötzlich fühlte sich das Gewicht des Kindes so ungleichmäßig an. Es schlief tief und fest. Und das mitten in dem Lärm."
  • Florian Greven, Bonn: "Für mich, obwohl bereits fast 21, ist Pützchens Markt eine Kindheitserinnerung, die ich nie vergesse. Jedes Jahr nehme ich begeistert am “Kamelrennen„ teil - selbst in dem Jahr, als ich wegen einer Knieverletzung auf Krücken ging. Mein Vater begleitete mich und stand geschlagene drei Stunden hinter mir um zuzugucken, wie ich als 14-Jähriger das Kamel nach vorne getrieben habe."
  • Daniel Gäb, Grafschaft: "Vor wenigen Jahren stand ich in der Warteschlange am Free-Fall-Tower, als ein schweres Metallteil, das sich vom Turm gelöst hatte, auf die Plattform knallte. Glücklicherweise wurde kein Gast getroffen, und auch die Gondel fuhr nach kurzem Schockmoment sicher zu Boden. Den meisten wartenden Gäste war die Lust aber vergangen, und sie gaben ihre Karten zurück. Meine Freunde und ich wollten das Schicksal herausfordern, also entschieden wir anhand “Schnick-Schnack-Schnuck„, ob wir fahren sollten. Ergebnis: Naja, wir leben noch."
  • Thorben Hinz, Rheinbach:"Wir waren auf einem Fahrgeschäft, und dabei ist einem Herrn die Beinprothese mitten während der Fahrt weggeflogen und unter uns gelandet."
  • Andrea Haag, Bonn: "Als unser Sohn Leroy (4) im Kindergarten von seiner Erzieherin angesprochen wurde, ob er am Wochenende zu Pützchens Markt geht, antwortete er: “Meine Eltern fahren immer zu Rewe oder Lidl.„ Das konnten wir als Eltern nicht auf uns sitzen lassen und zeigten unserem Sohn, was sich hinter Pützchens Markt verbirgt. . ."
  • Kevin Weber, Siegburg: "Mein schönstes Erlebnis auf PüMa war vor zwei Jahren ein Bungeesprung und damit einen unvergesslichen Blick auf den Platz - bei Nacht!"
  • Jan Dembowski, Bonn: "Früher war ich auf der Marktschule, wo ich immer ein paar Freikarten von meiner Lehrerin geschenkt bekommen habe. Ich liebe diese Kirmes einfach, da ich auch vor zwei Jahren meine Freundin dort kennengelernt habe. Dafür danke ich der Kirmes ganz besonders."
  • Monika Schöttel, Sankt Augustin:"Ich war mit meinem Patensohn Cristhian aus Ecuador, seinerzeit gerade 4 Jahre alt, auf Pützchen, und es hatte ihm so gut gefallen, dass er nicht gehen wollte und dicke Tränen rollten. Dies steigerte sich dann derartig, dass er sich weinend dagegen wehrte, nach Hause zu gehen. Dies bekam ein Ehepaar mit. Die Frau schaltete sich ein und fragte mich teils vorwurfsvoll, teils ungläubig, ob ich das Kind entführen wollte."
  • Oliver vorn Hüls, Unkel: "Ich wollte eine letzte entspannte Fahrt auf den Riesenrad bestreiten, meine Schwester hatte jedoch Höhenangst. Vor dem Riesenrad stand eine Clique, in der sich ein Mädchen dieses Erlebnis auch nicht ausreden lassen wollte und damit drohte, alleine zu fahren. Da Sie mir sehr gut gefiel, packte ich in meinen Mut zusammen und sagte: “Hey, ich hab auch keinen, der mit mir fahren will, was hältst du davon, wenn WIR zusammen fahren?„. Es war wirklich klasse, wir verstanden uns prächtig, lachten zusammen, im Anschluss tauschten wir unsere Nummern aus. Das Ende der Geschichte ist, dass wir bis heute ein glückliches Pärchen sind."
  • Michaela Murru, Bonn: "Meine erste große Liebe habe ich auf Pützchen kennengelernt, wir waren drei Jahre zusammen. Meinen ersten kleinen Bruch des Ringfingers habe ich mir auf dem Autoscooter zugezogen und wollte trotzdem nicht ins Krankenhaus, lieber noch eine Runde auf der Krake drehen. Danach war ja immer noch Zeit dafür."
  • Guido Balkhausen, Alfter: "Das blödeste war, als sich meine Frau vor drei Jahren einen doppelten Bänderriss auf dem Autoscooter zugezogen hat und um 3 Uhr nachts ins Krankenhaus gefahren wurde. Das schönste Erlebnis: Als meine kleine Tochter vor Jahren den Hauptgewinn an der Losbude hatte und sich einen Teddybär holte, der größer war als sie. Kurios war, als ich eine Wette gegen meine Oma verloren hatte. Ich wettete, dass sie nicht auf Colorado Rafting geht. Sie war 62 Jahre und tat es."
  • Franziska Gillo, Wachtberg: "Als Schülerin habe ich mit meinen Freunden immer im Bayernzelt gefeiert und geschunkelt. Heute bin ich eine vorbildhafte große Schwester und mache immer einen “Schwesterntag„ auf Pützchen. Das heißt: Die große Schwester leert das Konto und die kleine hat einen Riesenspaß."
  • Ellen Wild, Bonn: "Da mein Elternhaus direkt hinter Looping- bzw. Wasserbahn liegt, musste ich schon als Kind nur einmal “fallen„ und war auf der Kirmes. Es gab keinen Tag, an dem man nicht wenigstens eine Runde gedreht hat. Bis heute, mit 31 Jahren, habe ich kein Pützchens Markt verpasst."
  • Daniela Knispel, Staudt: "Wir gehen fast nie, ohne nicht alle Hände voll mit Pflanzen und leckerem Süßen zu haben. Wer Pützchen noch nicht gesehen hat, weiß nicht was Kirmes ist."
  • Rainer Fischer, Aachen: "Ich bin auf Pützchens Markt geboren, am 11.9.1965. Obwohl ich schon seit mehr als 25 Jahren in Aachen lebe, habe ich noch keinen PüMa ausgelassen."
  • Doris Lundt, Neunk.-Seelscheid: "Vor etlichen Jahren ist mir bei der Fahrt mit der Achterbahn die Brille von der Nase gefallen. In letzter Sekunde bekam ich sie zu fassen. Seitdem hab ich immer meine Brillenbox dabei."
  • Gerd Prasthofer, Bonn: "Ich habe meine Lebensgefährtin vor einigen Jahren am letzten Abend beim Feuerwerk kennengelernt, als wir beide vergeblich versucht hatten, einen freien Platz auf dem Riesenrad zu ergattern."
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