Gewerbe-Gemeinschaft Beuel Händler fordern ein Parkleitsystem für Beuel

Beuel · Beim jüngsten Stammtisch der Gewerbe-Gemeinschaft Beuel (GGB) waren sich die Teilnehmer darin einig, dass es im rechtsrheinischen Stadtbezirk einige „Baustellen“ gibt, die möglichst rasch von Politik, Verwaltung und der Händlergemeinschaft beseitigt werden müssen.

Als Gesprächspartner hatte GGB-Chef Werner Koch Beuels Bezirksbürgermeister Guido Déus und Arnulf Marquardt-Kuron von der städtischen Wirtschaftsförderung eingeladen. Hier die wichtigsten Themen:

Belebung des Rathausvorplatzes: Laut Beuels Bezirksbürgermeister Guido Déus wird derzeit an einem Nutzungskonzept gearbeitet: „Vieles ist denkbar, aber wir müssen genau überlegen, was wir wirklich wollen.“ Vorstellbar ist für ihn, dass der Wochenmarkt von der Hermannstraße vor das Rathaus verlegt wird: „Dieser Platz ist der zentrale Punkt der Beueler Innenstadt. Wir führen schon erste Gespräche und werden bald mit konkreten Vorschlägen aufwarten.“ Déus betonte, dass das Belegungsrecht für den Rathausvorplatz bei der Bezirksverwaltungsstelle und nicht beim Marktamt liegt.

Parkplatz-Situation: Die GGB fordert Politik und Verwaltung auf, in Beuel ein Parkleitsystem zu installieren. „Im Beueler Zentrum gibt es mehr als 600 Parkplätze, aber nur wenige wissen, wo die zu finden sind“, sagte Koch. Ein Händler merkte an, dass die Kundschaft sich ohne großen Zeitaufwand orientieren können müsse, wo es freie Parkplätze gibt: „Ansonsten fahren die Menschen über die Brücke nach Bonn.“ Marquardt-Kuron informierte darüber, dass die Stadt Bonn einem Planungsbüro den Auftrag erteilt habe, das vorhandene Parkleitsystem in Bonn zu optimieren.

Bislang gelte dieser Auftrag aber nur für das linksrheinische Stadtgebiet. „Die Politik muss entscheiden, ob der Auftrag auch auf Beuel ausgedehnt werden kann“, so der Wirtschaftsförderer. Da wollte Déus nicht zu viele Hoffnungen machen: „Derzeit fehlt das Geld, um auch in Beuel und Bad Godesberg ein Parkleitsystem anzubieten. So etwas macht auch nur Sinn, wenn alle Tiefgaragen oft voll sind. Das ist in Beuel aber nicht der Fall.“ Laut Werner Koch will die GGB in Kürze einen Flyer in den Geschäften auslegen, der über die Parkplatz-Standorte informiert.

Friedrich-Breuer-Straße: Seit drei Jahren liegen der Bezirksvertretung unterschiedliche Bürgeranträge zur Gestaltung der Haupteinkaufsstraße vor. „Wir kommen aus verschiedenen Gründen bei diesem Thema nur schleppend voran. Das liegt auch an der Verwaltung, die uns noch keine Vorschläge für sinnvolle Veränderungen unterbreitet hat“, erklärte Déus. Einige Händler sprachen sich dafür aus, die Verweildauer der Kundschaft in Beuel durch attraktive Angebote zu verbessern. Eine Frau schlug vor, die Friedrich-Breuer-Straße ähnlich wie die Friedrichstraße in Bonn umzubauen: „Diese Straße lockt mit Atmosphäre.“ Marquardt-Kuron entgegnete, dass man beide Straßen nicht vergleichen könne.

Weihnachtsbeleuchtung: GGB-Chef Werner Koch kündigte an, dass es in der Adventszeit in Beuel wieder eine einheitliche Beleuchtung geben soll, zumindest in der Friedrich-Breuer-Straße. Außerdem wolle man sich dafür einsetzen, dass am Rathausdreieck ein imposanter Weihnachtsbaum aufgestellt wird.

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