Veranstaltung "Wege ins Ausland" Gut beraten in die weite Welt

BEUEL · "Das war bisher die schönste Erfahrung in meinem Leben", strahlt Katrin Schatzmayr. Die 17-jährige Abiturientin des Friedrich-Ebert-Gymnasiums hat vor zwei Jahren für fünf Monate auf dem Bauernhof einer Gastfamilie im kanadischen Quebec gelebt und informiert gerade den 14-jährigen Marc Mende, der mit dem Gedanken an einen Auslandsaufenthalt spielt.

 Jana (rechts) und ihr Vater Thiemo Heidelbach lassen sich von Regine Wegmann beraten.

Jana (rechts) und ihr Vater Thiemo Heidelbach lassen sich von Regine Wegmann beraten.

Foto: Kubik

"Internationale Bildung ist eine der wertvollsten Erfahrungen für junge Menschen, die im Leben vorankommen möchten", findet auch Ulrich Meier. "Man erweitert seinen Horizont und erwirbt interkulturelle Kompetenz." Der Vorsitzende der Stadtschulpflegschaft Bonn initiiert gemeinsam mit seinem Kollegen Gerhard Baumgürtel die Veranstaltung "Wege ins Ausland": Der Informationsabend fand am Montagabend im Beueler Rathaus statt.

Er richtete sich speziell an alle, die einen längeren Auslandsaufenthalt im Schuljahr 2016/17 planen. Wie zum Beispiel Jana Heidelbach, die sich mit Vater Thiemo am Stand des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) informierte: "Ich möchte gerne nach Lateinamerika, um mein Spanisch zu verbessern", erklärte die 14-Jährige, während ihr Regine Wegmann vom VDA die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigte.

"Wir bieten den Familien einen echten Austausch - wer bei uns mitmacht, muss auch selber bereit sein, einen Gastschüler aufzunehmen. Dadurch wird der Auslandsaufenthalt für viele Familien finanziell deutlich attraktiver", erläuterte sie.

Eine weitere interessante und vor allem preiswerte Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes bietet das Deutsch-Französische Jugendwerk an: Es handelt sich um einen individuellen Schüleraustausch mit einem Partner aus Frankreich, bei dem die Aufenthalte nacheinander stattfinden. Da es sich um einen wechselseitigen Austausch handelt, fallen an Zusatzkosten im Wesentlichen nur die Fahrtkosten an, die zudem gefördert werden.

"Zukunftschancen erkennen und auch nutzen - das ist es, worum es während der Schulzeit geht", finden die beiden Organisatoren Meier und Baumgürtel. Um das zu ermöglichen, berichteten außer Schatzmayr auch Eltern und Schüler, die bereits einen solchen Aufenthalt hinter sich haben, über ihre konkreten Erfahrungen: Von der Vorbereitung und der Zusammenarbeit mit gemeinnützigen und kommerziellen Anbietern bis hin zum Heimweh.

Für Quebec konnte Katrin Schatzmayr Marc Mende allerdings nicht gewinnen: "Ich möchte definitiv in ein englischsprachiges Land - so schön die französische Sprache auch klingt", erklärte er seiner Tutorin.

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