Zentrenkonzept Grenzen sollen bestehen bleiben

BEUEL · Da der Stadtrat die seit Monaten kontrovers diskutierte Neufassung des Zentrenkonzepts immer noch nicht verabschiedet hat, wendet sich die Gewerbe-Gemeinschaft Beuel (GGB) nochmals an Politik und Verwaltung. Es geht zum wiederholten Mal um die Definition des Zentrums.

Die GGB ist der Ansicht, dass es derzeit keine Veranlassung gibt, die Grenzen des Zentrums abzuändern. "Bislang endet das Zentrum an der Eisenbahnlinie. Es gibt aber Bestrebungen auf der politischen Ebene, die Königswinterer Straße bis zur Straße 'Auf dem Grendt' und die Siegburger Straße bis Pützchens Chaussee dem Beueler Zentrum zuzuschlagen", erklärte GGB-Chef Paul Ahrens. Das hätte zur Folge, dass sich dort weiterer Einzelhandel ansiedeln kann, was nach Meinung der GGB Nachteile für das bisherige Zentrum haben könnte.

Die GGB fordert, mit der Neudefinition des Beueler Zentrums solange zu warten, bis eine Entscheidung über den Bau der S 13 gefallen ist. "Statt sich so intensiv mit dem Beueler Zentrum zu beschäftigen, soll sich die Politik lieber mit der Zukunft des Gewerbegebiets Beuel-Ost beschäftigen. Das würde die Wirtschaftskraft der gesamten Region Beuel stärken", so GGB-Vize Volker Schicht.

Zur Erinnerung: Die Bezirksvertretung Beuel hat im Sommer mit Mehrheit gegen die Grünen die Erweiterung des Zentrums beschlossen. Die rot-grüne Koalition, die sich eigentlich gegen die Ausweitung ausgesprochen hatte, erlitt bei der Abstimmung eine überraschende Niederlage. Jetzt fehlt noch die Entscheidung des Stadtrats.

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