Überraschung für Wolfgang Hürter Geheimer Abschiedsempfang für Ex-Bezirksbürgermeister

Beuel · Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet: Als Wolfgang Hürter (SPD), bis vor wenigen Tagen Bürgermeister des Stadtbezirks Beuel, am Mittwoch noch einmal sein altes Dienstzimmer betrat, überraschten ihn die Mitarbeiter der Bezirksverwaltungsstelle und zahlreiche Mitglieder der Bezirksvertretung Beuel mit einem Abschiedsempfang.

 Überraschung für Wolfgang Hürther (links): Das Team der Bezirksverwaltungsstelle hat für den ausgeschiedenen Bürgermeister ein Abschiedsständchen vorbereitet.

Überraschung für Wolfgang Hürther (links): Das Team der Bezirksverwaltungsstelle hat für den ausgeschiedenen Bürgermeister ein Abschiedsständchen vorbereitet.

Foto: Max Malsch

Der alte Polit-Fuchs war sichtlich gerührt. Als dann auch noch seine ehemaligen Rathaus-Mitarbeiter den auf ihn umgetexteten Trude-Herr-Ohrwurm "Niemals geht man so ganz" live sangen, wurde die Gefühlslage mulmig.

Manfred Krahe, Chef der Bezirksverwaltung, und CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Dederichs hatten den Plan ausgeheckt. Mit einem Trick lockten die beiden Hürter ins Rathaus. Ein wichtiger politischer Termin stünde an, an dem Hürter unbedingt teilnehmen müsse. Jegliche Versuche, das Anliegen an seinen Nachfolger Werner Rambow weiterzuleiten, scheiterten. Hürter, von Beruf Lehrer, eilte von einer Abiturprüfung ins Rathaus, öffnete die Zimmertür und sah das fröhliche Empfangskomitee.

"Er wollte eigentlich keinen großen Abschied. Aber so einfach kann man ihn nach fast achtjähriger Amtszeit als Bürgermeister nicht verschwinden lassen", sagte Krahe. Er und seine sechs Mitarbeiterinnen hatten als "Häppi Rothuus Singers" im Tonstudio von Helmut Temp eine CD mit dem Abschiedslied aufnehmen lassen. Die CD und einen großen Präsentkorb mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten überreichte am Mittwoch das Rathaus-Team dem ausgeschiedenen Bürgermeister.

Natürlich nicht ohne Hintergedanken: "Wolfgang Hürter ist ein ausgezeichneter Hobbykoch. Und da er uns bereits vor Wochen zu einem Essen eingeladen hatte, bringen wir uns mit dem Korb noch mal in Erinnerung", so Krahe.

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