Oberkasseler Fußballverein Fußballcamps mit 60 Nachwuchskickern

OBERKASSEL · Sie dribbeln, sie passen, sie schießen Tore. Das Fußballcamp des Oberkasseler Fußballvereins in den Osterferien ist Tradition. Doch zum ersten Mal ist es in diesem Jahr ausgebucht, mit einem Teilnehmerrekord von 60 Jungen und Mädchen.

 In diesem Jahr ist die Planung des Oberkasseler Fußballcamps eine Herkulesaufgabe für Organisator Kai Wabnitz (2. von links).

In diesem Jahr ist die Planung des Oberkasseler Fußballcamps eine Herkulesaufgabe für Organisator Kai Wabnitz (2. von links).

Foto: Max Malsch

In der Woche nach Ostern gehört der neue Kunstrasenplatz den Nachwuchskickern zwischen sieben und 13 Jahren, also F-, E- und D-Jugend. "Im vergangenen Jahr hatten wird rund 20 Teilnehmer. In diesem Jahr sind es so viele wie nie zuvor", sagt Kai Wabnitz, der das Fußballcamp gemeinsam mit Malte Becker leitet. Der Trainer vermutet, dass zum einen der neue Kunstrasen und zum anderen die frühzeitige Werbung für die gute Resonanz sorgen.

Um ein Camp mit so vielen Kindern auf die Beine zu stellen, sind eine strukturierte Planung und jede Menge helfende Hände nötig. "Wir brauchen an jedem Tag acht Trainer, damit für 15 Kinder je einer zur Verfügung steht. Dazu kommen noch die Betreuer", erklärt Wabnitz. Die Organisatoren haben schon in den Weihnachtsferien begonnen, Bücher zu wälzen, und im Internet zu recherchieren, um ihren Trainingsplan zusammenzustellen: Es werden die fußballerischen Grundlagen wie Dribbling, Zweikampf, Passen und Torschuss in spielerischen Einheiten trainiert, mit insgesamt 16 unterschiedlichen Übungen, und jeden Tag werden Miniturniere angeboten.

Hinzu kommt eine passgenaue Logistik. Denn neben den warmen Mahlzeiten an den vier Tagen werden mindestens 240 Liter Wasser, 120 Liter Apfelsaftschorle, 240 Äpfel, 120 Bananen und 120 Müsliriegel verteilt. "Um die Mittagsverpflegung für 60 Kinder reibungslos durchzuführen, wird in zwei Schichten gegessen, unterstützt von jeder Menge freiwilliger Helfer aus dem Verein und der Elternschaft, die uns beim Aufbauen und Abräumen unterstützen", sagt Wabnitz. Am Ende des Camps werden den Teilnehmern Medaillen und individualisierte Urkunden mit Gruppenfoto überreicht. "Die werde ich dann vermutlich in der Nacht zum Freitag ausfüllen", sagt der Organisator. Zudem werden die Teilnehmer ein Fußballabzeichen absolvieren. Und für Donnerstag haben die Organisatoren einen Fußballartisten gewonnen, der mit den Spielern in einem Workshops üben wird.

"Ohne die tatkräftige Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer und des Vereins könnten wir das Camp nicht realisieren. Und Malte ist jetzt auch schon ein alter Hase", sagt Wabnitz, denn es ist seine dritte Camp-Leitung. "Ich freue mich auf die Kinder und auch darauf, von den älteren Trainern zu lernen", sagt der aktive Torwart, der sich durchaus eine Karriere als Sportmanager vorstellen kann.

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