Inner-Wheel-Club Bonn-Bad Godesberg Frauen fördern die neue Fassade

BEUEL · Das Junge Theater in Beuel soll renoviert werden und im Zuge dessen bekommt auch die Fassade einen neuen Anstrich. Das Besondere: Jeder kann helfen, diese Maßnahme in der Hermannstraße zu unterstützen.

 Lajos Wenzel, stellvertretender Intendant des Jungen Theaters in Beuel, bedankt sich bei den Mitgliedern des Inner-Wheel-Clubs Bonn-Bad Godesberg.

Lajos Wenzel, stellvertretender Intendant des Jungen Theaters in Beuel, bedankt sich bei den Mitgliedern des Inner-Wheel-Clubs Bonn-Bad Godesberg.

Foto: Maximilian Mühlens

Angelehnt an das frühere Erscheinungsbild und die alten Architektenentwürfen wird die Fassade im Bereich des Erdgeschosses mit den für alte Theaterbauten typischen Materialien Backstein und Sandstein gestaltet.

Um die Sanierung zu unterstützen können Theater-Fans sogenannte Stiftersteine spenden - der Inner-Wheel-Club Bonn-Bad Godesberg gehört seit vergangenem Freitag in den Kreis der Unterstützer.

"Wir haben Ende April am Bad Godesberger Flohmarkt teilgenommen und konnten durch den tatkräftigen Einsatz vieler Freundinnen und deren Verhandlungsgeschick dem Jungen Theater nun drei Stiftersteine spenden", freute sich Susanne Weidert, Präsidentin des Inner-Wheel-Clubs Bonn-Bad Godesberg. Im Inner-Wheel-Club sind in der Regel Ehefrauen von Rotariern organisiert, die in ihrem eigenen Club den Gedanken von Völkerverständigung, Pflege der Freundschaft und Dienst am Nächsten auf vielfältige Weise pflegen - die Unterstützung von sozialen Projekten steht dabei unter anderem im Vordergrund.

Jeder der Steine hat einen Wert von 249 Euro - damit werden die Sanierungsarbeiten direkt unterstützt. Das Geld erhält die eigens gegründete JTB-Stiftung - Stiftung für das Junge Theater Bonn.

Die Damen vom Inner-Wheel-Club Bonn-Bad Godesberg sind dem Jungen Theater schon länger wohlgesonnen: "In der Vergangenheit hat der Club auch schon zwei Stühle gestiftet", erklärte Lajos Wenzel, stellvertretender Intendant des Theaters. "Insgesamt haben wir 600 Steine, die vergeben werden können. Die Grenze von 200 vergebenen Stiftersteinen ist noch nicht ganz erreicht. Wir sind aber auf einem guten Weg dahin. Die Steine werden im Rahmen der Renovierung des Jungen Theaters an der Fassade angebracht und tragen alle den jeweiligen Stifternamen", so Wenzel.

Das mit dem Stifternamen ist im Übrigen nicht immer ganz so einfach. "Ich hatte letztens erst einen Anruf von einem Großvater, der einen Stein für sein Enkelkind sichern wollte. Der Name steht allerdings noch nicht fest - das Kind ist noch nicht geboren", erzählte Lajos Wenzel lachend.

"Es ist total wichtig, in die Jugend zu investieren - das ist wirklich gut angelegtes Geld", war sich Liesel van Deenen vom Inner-Wheel-Club am Freitagnachmittag sicher.

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