Partnerstadt Mirecourt Ex-Wäscherprinzessin Lucie Claude ist retour
BEUEL · Die Städtepartnerschaft zwischen Beuel und Mirecourt wurde 2003 durch einen Jugendaustausch erweitert. An ihm nehmen seitdem zehn bis 14 Kinder im Alter zwischen zwölf und dreizehn Jahren teil. Am Wochenende traf die nächste Gruppe in Beuel ein.
Der ehemalige Bezirksbürgermeister Hans Lennarz und der derzeitige Bezirksbürgermeister Guido Déus begrüßten sieben Kinder aus der Partnerstadt im Heimatmuseum, in dem Lennarz gleichzeitig Museumsleiter ist. So wurden die Gäste aus erster Hand über die stillen Zeugen Beueler Geschichte informiert.
Die Bezirksverwaltungsstelle Beuel hat für diese Woche ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Unternehmungen zusammengestellt. Rheinaue, Haus der Geschichte, Dom und Zoo in Köln, Bowling und Erlebnisbad "Aggua", der Waldklettergarten in Sankt Augustin oder ein Besuch im Erlebnispark "Taunus-Wunderland" lassen in der Besuchswoche keine Langeweile aufkommen.
In der Gruppe aus Frankreich befindet sich auch ein erwachsener Gast, der in Beuel bestens bekannt ist: Lucie Claude, die Wäscherprinzessin aus dem Jahr 1994. Sie nutzt diese Woche, um ihre zahlreichen Beueler Freunde wiederzusehen und um Erinnerungen auszutauschen. Umgekehrt wird Elke Kiesel, die perfekt französisch spricht, die Jugendlichen im kommenden Jahr nach Mirecourt begleiten.
Der Austausch erstreckt sich über zwei Jahre. Im ersten Jahr kommt eine Gruppe mit Kindern aus der Partnerstadt Mirecourt nach Beuel. Die Kinder wohnen in Gastfamilien mit einem Beueler Kind im gleichen Alter. Im darauffolgenden Jahr fahren die Beueler Kinder in den Sommerferien für eine Woche nach Mirecourt und wohnen dort in der Familie des Gastkindes vom vergangenen Jahr. Danach werden wieder neue Gruppen zusammengestellt, die auch wieder zwei Jahre zusammenbleiben.
Eine Reihe von Beueler Familien haben bereits mit mehreren Kindern daran teilgenommen. Neue Gastfamilien gewann Elke Kiesel, die in der Bezirksverwaltungsstelle Beuel den Jugendaustausch betreut, durch einen Aufruf in der Presse. "Wir hatten sofort genügend Familien gefunden", zog sie schnell ein positives Fazit.
