Gottfried-Kinkel-Grundschule Elektronische Tafel vernetzt Klassen
OBERKASSEL · Das Ende der Kreidezeit wird wohl noch etwas auf sich warten lassen, aber zumindest ein erster Schritt ist getan. Die Gottfried-Kinkel-Grundschule verfügt jetzt über ein interaktives Whiteboard, sprich: eine elektronische Tafel, die an einen Rechner angeschlossen wird, ein Beamer projiziert das Bild auf die Tafel.
Jetzt nahmen Schüler und Lehrer bei der Monatsfeier die Neuerung ganz offiziell in Betrieb. „Wir sehen jetzt, wie Schule heute funktionieren kann“, kündigte Schulleiter Christian Eberhard die erste Präsentation an und übergab das Wort an Olli, der zusammen mit seinen Freunden demonstrierte, was das Board leisten kann. Zum Beispiel bei einem Spiel zum Thema Europa, bei denen die Kids Flaggen dem richtigen Staat zuordnen mussten.
Finanziert haben das Technikpaket die Sparkasse KölnBonn und der Förderverein der Schule. Das feste Whiteboard ist in der Aula installiert, das mobile System kann aber durch eine besondere Technik auch in den Klassen genutzt werden, einzige Voraussetzung: eine weiße Wand. „Wir werden das Whiteboard hier in der Aula beispielsweise für unsere Monatsfeiern oder Elternabende brauchen“, erläutert Eberhard. Weitere Möglichkeit: Die Schüler könnten schon morgens beim Betreten der Schule begrüßt und über Aktuelles informiert werden, von Schulterminen bis hin zu Fußballergebnissen. „Wir sind noch ganz am Anfang, das System ist noch ausbaufähig“, so Eberhard.
In den Klassenräumen schafft die neue Technik beispielsweise Zugang zu vielen Materialien wie Webseiten, CD-Roms oder DVDs, die künftig für alle sichtbar genutzt werden können. Außerdem gebe es immer mehr Lehrwerke, die aufs interaktives Arbeiten ausgerichtet sind. Ein weiterer Vorteil: Tafelbilder oder Ergebnisse können gespeichert und in der nächsten Stunde wieder aufgerufen werden. „Der Lehrplan schreibt vor, dass wir die Kinder im Umgang mit den neuen Medien schulen müssen“, erklärt Eberhard, das Whiteboard bietet dazu die Gelegenheit. Die Motivation der Kids ist dabei offensichtlich das geringste Problem, „die Kinder sind begeistert“.
