Kommentar Ein kleines Ärgernis

Mag sein, dass verglichen mit anderen öffentlichen Bauprojekten die Verzögerung beim Ausbau der B 56 um ein Jahr ein kleines Ärgernis ist.

Bis zu einem gewissen Grad ist es verständlich, dass die Politik nicht viel mehr als ein Achselzucken übrig hat. Ein Ärgernis ist sie trotzdem, vor allem für all jene Autofahrer, die allmorgendlich und -abendlich auch in den kommenden Monaten um die Anschlussstelle der A59 in Vilich-Müldorf im Stau stehen und sich sehnlichst eine Verbesserung der Lage gewünscht hätten.

Das Achselzucken kann aber auch als Symptom verstanden werden. Wenn Verzögerungen in der Planung von einem Jahr als Regelfall angesehen werden, ist das ein Zeichen dafür, dass bei der Planung öffentlicher Bauprojekte generell etwas schiefläuft. Das sollte nicht hingenommen, sondern es sollte nach den Ursachen für dieses allgemeine Problem gesucht werden.

Auch, dass der Ausbau der B56 nach den jetzigen Planungen von Straßen.NRW zeitgleich mit der Sanierung der Nordbrücke umgesetzt werden soll, lässt nichts Gutes vermuten. Zwar sollen die Beeinträchtigungen laut Landesbetrieb nur gering sein, sie sind aber ein weiterer kleiner Tropfen unter vielen, die das Fass 2014 zum Überlaufen bringen und zum Verkehrschaos führen könnten.

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