Junggesellenverein Ramersdorf Ein gesetzter Termin im Jahreskalender

RAMERSDORF · Im Juni sagen die Mitglieder des Ramersdorfer Junggesellenvereins (JGV) traditionell danke. Das machen sie nach eigener Auskunft seit der Gründung ihres Vereins 1912. "Mit dem Eierkronenfest bedanken wir uns bei den Ramersdorfern für die Eierdöppe", sagte der erste Vorsitzende des Vereins und amtierende Maikönig, Sascha Kurth.

Profi am Herd: Robert Vallone vom Junggesellenverein Ramersdorf brät am Dorfplatz "An de Löng" fachmännisch die 200 Eierkuchen für die Bürger.

Profi am Herd: Robert Vallone vom Junggesellenverein Ramersdorf brät am Dorfplatz "An de Löng" fachmännisch die 200 Eierkuchen für die Bürger.

Foto: Max Malsch

Kurz vor Pfingsten gehen die Junggesellen von Tür zu Tür und sammeln ausgeblasene Eier, die sogenannten "Eierdöppe". Aus ungefähr 4000 Eiern basteln sie dann eine Krone. Diese hängt vom Pfingstsonntag bis Pützchens Markt auf dem Dorfplatz, angelehnt an Anfang und Ende der traditionellen Erntezeit.

Auf dem Dorfplatz "An de Löng" hatten die Junggesellen ein Bierzelt samt Getränkewagen aufgestellt. Das Fest kam bei den Anwohnern gut an. "Wir haben genug Eier für 200 Portionen Eierkuchen", schätzte Kurth, "und die werden auch über den Tisch gehen. Den Eierkuchen gibt es gratis und die Getränke zum Selbstkostenpreis."

Rund 20 aktive Mitglieder zwischen 16 und 26 Jahren hat der Verein derzeit. Das freut auch den ehemaligen Junggesellen Wolfgang Krautz: "Da ich 1958 selbst in den JGV eingetreten bin, freue ich mich natürlich besonders, dass die jungen Leute die Traditionen aufrecht erhalten." Jedes Jahr kommt er mit seiner Familie zum Eierkronenfest. "Das ist für mich ein fester Termin wie Weihnachten" so Krautz. "Hier treffen sich alle mit Kind und Kegel."

Auch Junggesellen aus umliegenden Orten waren dabei, um sich bei einem Bier auszutauschen. Dazu sind Gelegenheiten wie diese schließlich ideal.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort