Neue Pfarrerin in Holzlar „Ein Beruf, der Freude macht und Freude bringt“

Holzlar · Angelika Hagena arbeitet als Pfarrerin in der Evangelischen Gemeinde, in der sie vorher ehrenamtlich tätig war. Aus dem Glauben schöpft sie Kraft für das Leben.

 Pfarrerin Angelika Hagena und Superintendent Reinhard Bartha.

Pfarrerin Angelika Hagena und Superintendent Reinhard Bartha.

Foto: Max Malsch

Die Evangelische Kirchengemeinde Bonn-Holzlar ist Angelika Hagena vertraut. Schon als Kind ging sie dort ein und aus und wuchs im Umfeld des Heidewegs auf. Jetzt ist sie als Pfarrerin der Gemeinde zurückgekehrt. Dennoch ist sie kein unbekanntes Gesicht für die Gemeindeglieder: Seit 1995 engagiert sich die vierfache Mutter ehrenamtlich.

„Es war ein überwältigender Tag – mit vielen Gefühlen und Begegnungen. Wir haben uns gemeinsam auf den Weg des Glaubens gemacht“, berichtet Hagena vom Tag ihrer Ordination. Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises an Sieg und Rhein, Reinhard Bartha, hat die Ordination vorgenommen. Seitdem ist Angelika Hagena Pfarrerin auf Probezeit und teilt sich die Stelle mit Pfarrer Rolf Kalhöfer.

Hagena und Kalhöfer haben unterschiedliche Arbeitsfelder. Sie wird sich schwerpunktmäßig um die Konfirmandenarbeit, die Beerdigungen und die Diakonie kümmern. Letzteres hat sie auch in den vergangenen Monaten sehr beschäftigt, weil sie sich um die Flüchtlinge in der Turnhalle Holzlar gekümmert hat.

Gefragt, warum sie Pfarrerin geworden ist, antwortete Hagena: „Es ist ein Beruf, der Freude macht und Freude bringt. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich mir selbst die Frage nach meinem Glauben beantworten wollte. Und diese Antworten habe ich in den verschiedenen Phasen meines Lebens immer gefunden.“ Um den Glauben drehte sich auch ihre Predigt während des Ordinationsgottesdiensts. „Aus dem Glauben kann man Kraft fürs Leben schöpfen.“

Ihre Gemeinde bezeichnet Hagena als äußerst lebendig, aktiv und ehrenamtlich engagiert. 2600 Gemeindeglieder betreuen Hagena und Kalhöfer. Nach ihrer Probezeit muss sich die Pfarrerin eine neue Stelle suchen. Da die Evangelische Kirche derzeit unter einem Pfarrermangel leidet, geht sie fest davon aus, dass sie eine Stelle bekommen wird. „Aber es sollte schon in zumutbarer Nähe zu meinem Wohnsitz sein“, erklärte sie.

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