Engagement des Bürgervereins Ehrenmal hängt nun auf dem Holzlarer Friedhof

Holzlar · Der Bürgerverein Holzlar kümmert sich um Jesus am Kreuz und die zughörige Gedenktafel. Die standen bislang auf einem Privatgrundstück. Weil dort gebaut wurde, stand der Umzug an.

 Nach der Montage des Kreuzes und der Gedenktafel: Tischlermeister Marcus Wald (l.) und Bürgervereinsvorsitzender Hans Luhmer.

Nach der Montage des Kreuzes und der Gedenktafel: Tischlermeister Marcus Wald (l.) und Bürgervereinsvorsitzender Hans Luhmer.

Foto: Rainer Schmidt

Mitten in Holzlar an der Ecke Hauptstraße und Am Weinstock stand ein Wegkreuz in Grabdenkmalform – ein Ehrenmal, das an die gefallenen und vermissten Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg und an die zivilen Opfer dieses Krieges aus Holzlar erinnerte.

Als das Denkmal 2017, das auf privatem Grundstück stand, einem Neubau weichen musste, war dem Bürgerverein Holzlar (BV) und seinem Vorsitzenden Hans Luhmer klar, dass es in irgendeiner Form erhalten bleiben müsse. Jetzt, anderthalb Jahre später, steht an der Hauptstraße ein nahezu bezugsfertiges Mehrfamilienhaus, und auf dem Friedhof in Holzlar ist das Ehrenmal wieder aufgebaut – wenn auch in anderer Form.

Auf Kosten des Bauherren, Bauunternehmer Steimel aus Birlinghoven, wurde vor 18 Monaten ein Steinmetz beauftragt, die Tafeln, die Insignien und den Korpus abzunehmen. Der BV kümmerte sich um die Einlagerung.

„Über einen Bürgerantrag haben wir schließlich von der Stadt die Genehmigung bekommen, an die Gedenkmauer auf dem Friedhof die geretteten Teile wieder anzubringen“, sagt Luhmer. Mit Tischlermeister Marcus Wald, der schon einiges für den Verein gebaut hat, war schnell die benötigte fachmännische Hand gefunden.

Wald stellte nicht nur das Eichenholz für die Jesusfigur kostenlos zur Verfügung, er befestigte auch den Korpus darauf und sorgte höchstpersönlich dafür, dass alles an der Gedenkmauer angebracht wurde: Jesus am Kreuz und die Gedenktafel.

Franz Brenner hatte das Ehrenmal 1955 auf seinem Grundstück gebaut. 1999 wurde auf Initiative vom damaligen Kneipier Jahnke eine Tafel mit den Namen der Gefallenen und Vermissten angebracht. „Unter großem Anteil der Bevölkerung. Pfarrer Kurt Padberg war ebenso dabei wie Bezirksbürgermeister Georg Fenninger“, erinnert sich Luhmer.

Der damalige Vorsitzende des BV, Joachim Kuboth, hatte erklärt, dass der BV die Unterhaltung und Instandsetzung des Denkmals übernehmen würde. Mit dem Umzug an die Gedenkmauer auf dem Friedhof hielten der BV und die Nachfolger von Kuboth auch noch 2019 Wort.

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