Wiedersehen mit den Casting-Stars Ehemalige X-Factor-Musiker geben ein Konzert im Zeughaus

Beuel · Für Daniela Kolz war es ein besonderes Ereignis, im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten aufzutreten: Die Sängerin des Trios "Karma" ist in Bonn geboren und aufgewachsen. "Das ist mein erster Auftritt hier überhaupt", sagte sie am Samstagabend.

 Auf der Bühne im Zeughaus unter der Kennedybrücke treten die X-Factor-Stars bei einer Revival-Party auf.

Auf der Bühne im Zeughaus unter der Kennedybrücke treten die X-Factor-Stars bei einer Revival-Party auf.

Foto: Horst Müller

Die 28-Jährige war Gastgeberin bei der Konzert-Party, die sie mit befreundeten Musikern und einer Begleitband ausrichtete.

Die Sänger kennen sich allesamt aus dem Fernsehen: 2010 nahmen sie an der ersten Staffel der Casting-Sendung "X-Factor" mit Hauptjurorin Sarah Connor teil, die auf Vox lief. "Wir haben uns in den Live-Shows kennengelernt", so Kolz. Dort sei auch der Kontakt zu Marlon Bertzbach, Alexander Knappe und dem Quartett "Big Soul" entstanden, der bis heute besteht. Gewonnen hatte damals keiner von ihnen, die vier sympathischen beleibten "Big Soul"-Sängerinnen waren aber immerhin im Finale.

Gewinner oder nicht, das spielte am Samstag keine Rolle mehr. Inzwischen sind alle Beteiligten eigenständig musikalisch tätig, und deshalb musste man sich um die Qualität beim Konzert keine Sorge machen. Einige selbst geschriebene Songs waren zu hören, größtenteils aber Coversongs. Auch Daniela Kolz, Anika Detlefsen und Mariessa Ma´mun von "Karma" unterhielten mit bekannten Songs wie einer peppigen Version von "Son of a preacher man". Eigene Lieder habe man bislang nicht geschrieben, sagte Kolz. "Dafür fehlt uns die Zeit." Irgendwann wolle man das aber nachholen.

Vielleicht gelinge das mit Hilfe von Niels Schröder, so die Sängerin. Der Pianist leitete die Begleitband, die am Samstag durchgehend gute Arbeit leistete und der eigentliche Star auf der Bühne war. Das Publikum war überschaubar, was Kolz sehr bedauerte. "Ich hatte mir erhofft, dass mehr Interesse da ist." Die Menschen, die sich vor der Bühne tummelten, bestünden zur Hälfte aus Freunden und Bekannten.

Möglicherweise müsste "Karma" öfters nach Bonn kommen, um bekannter zu werden. Das Zeug dazu hätten sie. Eine "Revival-Party" wie am Samstag hatten die Mädchen schon mal in Hamburg mitgemacht, wo die Band zu Hause ist, und dort werden die Musiker dieses Jahr auch noch mal gemeinsam auftreten.

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