Das Beueler Rheinufer zieht Silvester alle an Die schönsten Ausblicke aufs Feuerwerk

BEUEL · Auf der schääl Sick wird mit Feuerwerk an der Kennedy-Brücke oder im „Kleinen Ennert“ in Vilich gefeiert. Es gibt noch eine ganze Reihe anderer schöner Plätze: Eine Umfrage unter Beuelern.

 Sebastian Freistedt.

Sebastian Freistedt.

Foto: Johanna Heinz

„Ahh“ und „ohh“, „wow“ und „hui“. Ausrufe der Begeisterung sind am Silvesterabend fester Bestandteil der Choreographie auf der und rund um die Kennedy-Brücke. Denn von dort haben die Beueler den besten Überblick über das grandiose Feuerwerk über der Bundesstadt. An diesen Ort zieht es jedes Jahr Tausende Menschen, um Teil des Spektakels zu sein.

So mancher hat den Jahreswechsel schon an anderen Orten, in anderen Städten erlebt, aber zu Hause ist es eben immer am schönsten. „Tatsächlich gucke ich gefühlt das erste Mal seit langem wieder in Bonn. Und zwar nirgendwo anders als im Green Juice Park mit den besten Freunden und Kollegen“, sagt Julian Reininger von Forisk Entertainment.

Er ist einer der Geschäftsführer des Veranstalters des Green Juice Festivals, das im kommenden Jahr seine zehnte Auflage feiert. „In Beuel zu feiern bedeutet uns eine ganze Menge. Hier sind wir aufgewachsen, kennen uns aus und haben alle Freunde, Familien, Nachbarn und Kollegen direkt bei uns“, sagt Reininger.

„Die Silvesternacht bringt uns alle noch einmal abschließend für 2016 an unseren Lieblingsort, denn mittlerweile wohnen nicht mehr alle von uns in Beuel. Es freut mich, insbesondere die Green Juice-Jungs und -Freundinnen vier Monate nach dem Festival auf derselben Wiese zu einem komplett anderen Anlass zu treffen und mit ihnen zu feiern. Denn aus unserem Park ,Kleiner Ennert' in Neu-Vilich hat man einen hervorragenden Blick über ganz Bonn“, sagt der Eventmanager.

„Wir, mein Partner und ich, besuchen das Orgel-Flötenkonzert in der Heilig Kreuz Kirche in Beuel-Süd. Im Anschluss an das Konzert treffen wir uns, um das neue Jahr zu erwarten. Wir gehen dann zum Rhein hinunter und sehen uns das Feuerwerk auf dem Heimweg an. Denn ich wohne unmittelbar am Rhein“, sagt Gertrude Jöbsch, Geschäftsführerin des Heimat- und Geschichtsvereins Beuel.

„Meine Freude an einem Feuerwerk ist zwiespältig. Es erinnert mich an die Kriegszeit, als Nacht für Nacht mit ‚Christbäumen‘ die Rheinbrücke markiert wurde, um den nachfolgenden Bombenverbänden eine Orientierung zu geben“, erzählt Jöbsch.

„Was Silvester angeht, so habe ich bislang keinen genauen Plan, wie und wo ich den Abend verbringen werde. Wahrscheinlich wird es so verlaufen, dass ich mit Nachbarn und Freunden kurz vor zwölf ans Beueler Rheinufer gehe.

Hier hat man zwischen Chinaschiff und Rondell einen tollen Blick auf Bonn und die Kennedybrücke“, sagt Martin Frankenstein von der Bürgerinitiative zur Erhaltung der Grünfläche an der Ecke Hans-Böckler-Straße/Zingsheimstraße in Beuel-Mitte.

„Auf die Brücke selbst werden wir nicht gehen, dort ist es einfach zu ‚trubelig‘. Feuerwerk werden wir wahrscheinlich nicht dabei haben, aber bestimmt Wunderkerzen - das ist auch für Kinder schön! Und Sekt gibt es natürlich auch“, sagt Frankenstein.

„Ich schaue das Feuerwerk diesmal erstmalig an prominenter Stelle. Meine Freundin, einige Freunde und meine Eltern sind zu Gast im Beueler Zeughaus“, sagt Sebastian Freistedt. Dort steigt die Silvesterparty „Glanz und Gloria“. „Ich habe schon ganz unterschiedlich gefeiert, zum Beispiel im Steinbruch in Oberkassel oder vor drei Jahren in Bangkok.

Dieses Jahr habe ich mich zur schicken Party überreden lassen“, sagt der Vorsitzende des Heimatvereins Oberkassel. „Das Feuerwerk wollen wir dann von der Kennedy-Brücke aus sehen und wenn es zu voll wird, gehen wir runter an den Rhein“, so Freistedt. „Hauptsache ist, dass alle Leute gut ins neue Jahr starten und dass 2017 ruhigere und bessere Zeiten bringt“, wünscht sich der Oberkasseler.

Schicken Sie uns Ihre Fotos!

Aus welcher Perspektive verfolgen Sie das Silvesterfeuerwerk in Bonn und der Region? Schicken Sie Ihre Fotos vom Lichterspektakel an online@ga.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort