Zirkus Upsala im Jungen Theater Bonn Die Manege als Alternative zur Straße
BEUEL · Zirkus Upsala ist ein Projekt, das in Sankt Petersburg Kindern und Jugendlichen aus sozialen Risikogruppen mit den Methoden der Zirkuspädagogik eine Alternative zur Straße aufzeigt und sie in die Gesellschaft integriert.
Am Samstag, 28. Juni, ist der Zirkus mit seinem neuen Stück "Sobaki - Der Hund" erneut zu Gast im Jungen Theater Bonn (JTB) - einer von nur drei Auftritten in Deutschland.
Das Stück ist angelehnt an Konstantin Sergienkos Erzählung "Auf Wiedersehen Schlucht" (1979), in der jedes Mitglied eines Hunderudels für sich selbst entscheiden muss, welche Überlebensstrategie es wählt: mit Aggressionen Gefühle überdecken und seinen individuellen Vorteil suchen oder sich selbst treu bleiben und dem scheinbar einfacheren Weg zu widerstehen.
Das Stück spiegelt das persönliche Leben der jungen Artisten wider, denn auch sie werden im täglichen Leben mit diesen Herausforderungen konfrontiert. Die musikalische Untermalung des Stückes ist von Dmitrii Maximatschev, der Gruppe "Gogol Bordello" und Tom Waits.
Es ist für Kinder ab acht Jahren geeignet. Unterstützt wird der Auftritt vom Bonner Verein für Gefährdetenhilfe (VfG ).
Zirkus Upsala verknüpft seit 14 Jahren professionelle Zirkus- und Theaterkunst mit Sozialarbeit, indem Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen täglich trainieren und selbst an Spektakeln teilnehmen. Die Jugendlichen der ersten Generation sind inzwischen alle gut integriert und arbeiten zum Teil selbst als Trainer bei Upsala. (hjh)
"Sobaki" wird am Samstag, 28. Juni, ab 16 Uhr im JTB, Hermannstraße 50, gezeigt. Karten gibt es unter der Rufnummer 0228/46 36 72, www.jt-bonn.de und in den Bonn-Ticket-Shops der GA-Zweigstellen.
