Ein Hörspiel in den Herbstferien Die kriminelle Försterin

BEUEL · Im Kinder- und Jugendzentrum HiP in Neu-Vilich produzieren Kinder in den Herbstferien ein Hörspiel. Eigentlich wollten die Kinder der HiP-Clique ja nur ihre Drachen steigen lassen. Aber dann finden sie in einem Waldstück Spuren von giftigen Chemieabfällen...

 Katrin Birkhölzer und Sven Neumann mit den Kindern.

Katrin Birkhölzer und Sven Neumann mit den Kindern.

Foto: Max Malsch

So beginnt die spannende Hörspielproduktion, die zehn Kinder zwischen acht und dreizehn Jahren aktuell am Kinder- und Jugendzentrum HiP in Neu-Vilich realisieren. Bereits zum fünften Mal gibt es ein solches Projekt im Rahmen der Kunst- und Kulturreihe "Die Musikstation".

"Wie auch in den vorausgegangenen drei Episoden dreht sich die Handlung um die HiP-Clique, eine Gruppe von Kindern, die spannende Fälle löst", erklärt Michelle Heimann. Die 18-Jährige hat an den vorangegangenen Produktionen als Teilnehmerin mitgewirkt und beteiligt sich nun als Praktikantin für ihre Ausbildung Kinderpflegerin erneut.

Während der gesamten Herbstferien treffen sich die Kinder, um an dem Hörspiel zu arbeiten: "Zunächst lernen die Kids die Geschichte kennen und üben die Rollen ein. Nach einem gemeinsamen Mittagessen geht es dann mit dem Auto ins Tonstudio nach Lohmar", erläutert Projektleiterin Katrin Birkhölzer. In Kooperation mit dem Tonstudio "Klangfabrique" schlüpfen die Kinder dann in fremde Rollen und nehmen unter der Anleitung von Inhaber Sven Neumann ihre jeweiligen Passagen auf.

"Ich spiele die Lucy, die ruft dann die Försterin an", erzählt Katharina über die Figur, die sie im Hörspiel übernommen hat. Die Achtjährige ist regelmäßig im Jugendzentrum und erklärt, wie sie zu ihrer Rolle kam: "Mein Name wurde aus einer Schüssel gezogen. Da lagen Zettel drin und auf denen standen die Namen von uns Kindern." Auch Bukky ist begeistert vom Hörspielmachen: "Es ist spannend hinter dem Mikrofon zu sitzen und die Geschichte ist auch richtig aufregend." Es ist wohl nicht zu viel verraten, dass die HiP-Clique den Fall am Ende löst: Es war die Försterin selbst, die den Müll im Wald entsorgt hat.

Das HiP - die Abkürzung steht für Haus im Park - ist ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 21 Jahren. Neben dem täglichen Freizeitangebot gibt es regelmäßige Projekte und Ferienangebote. Träger ist der Verein Kleiner Muck. Das Hörspielprojekt wird durch den Landschaftsverband Rheinland gefördert. Nach der Fertigstellung ist das Hörspiel gegen eine kleine Spende erhältlich.

Info

Weitere Infos gibt es unter www.kleiner-muck.de

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