Ortshistorie Oberkassel Die Geschichte der Straßennamen kommt gut an

OBERKASSEL · Der Heimatverein Oberkassel legt das beliebte Buch neu auf und ruft Bürger auf, Anekdoten beizusteuern. Erstmals erschien das Werk 1980.

 Geschichten der Oberkasseler willkommen: Der Vorstand des Heimatverein, hier (v.li.) Andreas Fritzsche, Renate Rönz und Sebastian Freistedt, will das Buch über Oberkasseler Straßen überarbeitet und erweitert neu herausbringen.

Geschichten der Oberkasseler willkommen: Der Vorstand des Heimatverein, hier (v.li.) Andreas Fritzsche, Renate Rönz und Sebastian Freistedt, will das Buch über Oberkasseler Straßen überarbeitet und erweitert neu herausbringen.

Foto: Anke Vehmeier

Ein Buch von Oberkasselern für Oberkasseler plant derzeit der Heimatverein. Gemeint ist eine Neuauflage des Werks „Geschichte der Oberkasseler Straßen“. Es wurde von Aenne Hansmann, Willi Hey, Karlheinz Offergeld und Thea Steeg recherchiert und geschrieben.

„Dieser Band drei der Schriftenreihe des Heimatvereins ist sehr beliebt und längst vergriffen – wird aber immer wieder nachgefragt. Deshalb planen wir jetzt eine überarbeitete Neuauflage“, sagt Sebastian Freistedt, Vorsitzender des Heimatvereins Oberkassel. Das Buch aus dem Jahr 1980 wurde bereits digitalisiert, die Neuauflage soll nun erweitert werden.

„1980 gab es 53 Straßen in Oberkassel. Bis heute sind elf neue hinzugekommen. Da gibt es viele neue Geschichten zu erzählen“, berichtet Freistedt. Am Buch werden Mitglieder des Vorstandes mitarbeiten, wie Helmut Kötting, der den vorhandenen Text der neuen Rechtschreibung anpassen wird, und Ansgar Klein, der im Archiv recherchiert.

Und das Besondere an dem Buch ist, dass der Heimatverein alle Oberkasseler aufruft, an dem neuen Band mitzuarbeiten. „Wir suchen Autoren, zum Beispiel Anwohner der neuen Straßen. Aber willkommen sind alle Beiträge, Fakten und Hinweise und natürlich auch Geschichten und Erlebnisse aus den vergangenen 36 Jahren“, sagt Freistedt. „Wir wissen zwar einiges, aber längst nicht alles“, so der Vorsitzende.

Anekdoten der Bürger gefragt

Um noch mehr interessante Beiträge präsentieren zu können, bittet der Heimatverein um Unterstützung aus der Bevölkerung. Inhalte der Geschichten können Persönlichkeiten sein, die in bestimmten Straßen gewohnt haben, ungewöhnliche Unfälle oder Kuriositäten am Rande der Umzüge beim Schützenfest. „Uns interessieren aber auch Vorschläge für Namen, wer sie gemacht hat und ob sie angenommen wurden, was sie bedeuten oder mögliche Diskussionen um bestimmte Straßennamen“, sagt Freistedt.

Das Buch soll 2017 oder 2018 erscheinen. Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt sich der Heimatverein mit der Sammlung und Archivierung von Abbildungen, Schriften, Büchern und Fundstücken, die die Entwicklung des Stadtteils Oberkassel betreffen. Die Schriftenreihe umfasst derzeit mehr als 20 Ausgaben. „Und Ideen für die nächsten Bände sind auch schon reichlich vorhanden“, verrät der Vorsitzende des Heimatvereins.

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