Diskussion über Nahverkehr in Hoholz Die CDU hat ein Konzept für Buslinien

HOHOLZ · Der CDU-Stadtverordnete Georg Fenninger kann den Unmut des Bürgervereins Hoholz bezüglich der geplanten Veränderungen der Buslinien nicht verstehen.

"Die sinnvolle Koordination der Linien zwischen Bonn und den angrenzenden Orten des Rhein-Sieg-Kreises macht eine erkennbare Verbesserung möglich. Die von uns aufgestellten Vorschläge lassen die Bewohner schnell und ohne Umwege mehr wichtige Ziele durch die öffentlichen Verkehrsmittel erreichen", sagte der Ratsherr. Dabei spielt Fenninger vor allem auf das neue Angebot der Linien 636 und 516 an. Die CDU hat jetzt ein Acht-Punkte-Programm zur Verbesserung der Busanbindung von Hoholz vorgelegt.

Wolf Lenze, Vorsitzender des Bürgervereins Hoholz, weist die Vorschläge der CDU zurück: "Das ist alles Unsinn und stellt keine Verbesserungen dar. Das ist der Versuch der CDU, etwas zu verkaufen, was schon da ist."

Als Beispiel nennt Lenze den ersten Spiegelstrich des sogenannten "Fenninger-Plans". Darin steht, dass Hoholz-Mitte eine direkte Verbindung ins Holzlarer Zentrum (Paul-Langen-Straße) erhalten soll. Dazu Lenze: "Mit dem heutigen Angebot der Linie 608/609 haben wir das doch schon."

Fenninger konterte: "Leider lässt Herr Lenze die Transparenz, die er von anderen fordert, für sich nicht gelten. Er informiert nur über den Wegfall des Teilstücks der Linie 608, nicht aber über die beiden neuen Linien 636 und 516 und deren Verknüpfung."

Der Bürgerverein will bis zur alles entscheidenden Ratssitzung im Juni alle Hebel in Bewegung setzen, um die geplante Verkürzung der Linie 608 zu verhindern. "Die Bevölkerung ist zu Recht aufgebracht. Es verfestigt sich die Auffassung, dass weder der Verwaltung noch einem Teil der Politik die Berücksichtigung des Bürgerwillens zwingend am Herzen liegen", ärgert sich Lenze.

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