Junges Theater Bonn Der erste Vorhang fällt Ende September

Beuel · Die Sanierung des Jungen Theaters an der Beueler Hermannstraße kommt gut voran. Es werden allerdings noch Käufer für Stiftersteine gesucht

 Begutachten den Umbau: (von links) Moritz Seibert, Karl Wilhelm Starcke, Ashok Srdharan, Stefan Hiebl, Hannelore Ueberholz, Horst Kallenberg, Walter Thiess, Martin Schumacher und Martin Sonnert.

Begutachten den Umbau: (von links) Moritz Seibert, Karl Wilhelm Starcke, Ashok Srdharan, Stefan Hiebl, Hannelore Ueberholz, Horst Kallenberg, Walter Thiess, Martin Schumacher und Martin Sonnert.

Foto: Max Malsch

„Endlich mal eine Baustelle, die gut läuft und die voll im Zeitplan liegt“, sagte Stefan Hiebl, Kuratoriumsmitglied der JTB-Stiftung. Moritz Seibert, Intendant des Jungen Theaters Bonn (JTB), hatte das Kuratorium der theatereigenen Stiftung eingeladen, um über den Baufortschritt der umfangreichen Sanierungsarbeiten im Gebäude an der Hermannstraße in Beuel zu berichten.

Das komplette Kuratorium inklusive Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan nahmen am Rundgang durch die Baustelle teil. Der Kölner Architekt Walter Thiess fasste die wichtigsten Details zusammen: „Die Eckpunkte des Umbaus bestehen aus der Herstellung der Barrierefreiheit, der Verbesserung des Komforts für alle Besucher, die Aktualisierung des Brandschutzes auf den modernsten Stand und die Verschönerung des Gebäudes innen und außen unter Bewahrung der alten Theaterstruktur.“ Damit der Wiedereröffnungstermin am Mittwoch, 28. September, eingehalten werden kann, wird derzeit in allen Etagen und an allen Aufgabenstellungen gleichzeitig gehämmert, gebohrt und geschraubt.

Die Sanierung des Theaters kostet laut Seibert rund 780 000 Euro. „Nur durch großzügige Spenden und durch die Unterstützung der Stadt Bonn können wir das langersehnte Projekt jetzt umsetzen“, sagte Seibert. Die Stadt Bonn beteiligt sich an der Sanierung mit 500 000 Euro, die NRW-Stiftung 140 000 Euro, die Aktion Mensch mit 32 000 Euro und die Kämpgen-Stiftung mit 9000 Euro. Außerdem wurden bislang 270 Stiftersteine zum Preis von jeweils 249 Euro verkauft. Den verbleibenden Rest muss das JTB aus eigener Tasche bezahlen.

Deshalb appelliert Seibert an alle Kulturbegeisterten, weitere Stiftersteine zu kaufen, um den Eigenanteil des JTB zu reduzieren. OB Sridharan erklärte sich spontan bereit, zwei Stiftersteine zu kaufen.

„Bei diesem Bauprojekt handelt es sich um eine grandiose Gemeinschaftsleistung von Theater, Stiftung, Stadt Bonn, Handwerkern und Bürgerschaft“, betonte Kuratoriumsmitglied Martin Sonnert. Sein Kollege Stefan Hiebl erinnerte aber daran, dass es noch einige Problembereich gebe, die man wegen fehlenden Gelds noch nicht angehen könnte: „Das ist zum einen die Ausstattung des Cafés und zum anderen der Austausch der Fenster in der ersten Etage.“ Das bestätigte Seibert: „Es handelt sich dort um eine Einfachverglasung, die aus energetischer Sicht nicht dauerhaft nutzbar ist.“

Weitere Informationen zur Sanierung und zum Erwerb der Stiftersteine gibt es im Internet unter www.jt-bonn.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort