Kinder- und Jugendzentrum Das Haus Michael entdecken

SCHWARZRHEINDORF · Ein Tag der offenen Tür in einem Haus der offenen Tür: Was zunächst recht tautologisch klingt, hat durchaus seine Berechtigung und zog am Mittwochabend viele Interessenten an.

 Schatzsuche im Wasserbottich: Die Kinder hatten ihren Spaß bei den Aktionen und Spielen im und am Haus Michael.

Schatzsuche im Wasserbottich: Die Kinder hatten ihren Spaß bei den Aktionen und Spielen im und am Haus Michael.

Foto: Max Malsch

Das Haus Michael neben der Schwarzrheindorfer Doppelkirche ist als Jugendzentrum eine sogenannte "Offene Tür" - das bedeutet, dass dort Kinder und Jugendliche zu den Öffnungszeiten ohne sich anzumelden ihre Freizeit verbringen können. Der jetzige Tag der offenen Tür war Teil des Sommerfestes, das der Trägerverein jedes Jahr veranstaltet.

Neben den "Stammgästen" zog es auch zahlreiche Neulinge und Erwachsene an: "Ich kenne das Haus zwar, wollte mir aber gerne noch einmal selber ein Bild über das Angebot machen", sagt zum Beispiel Maite Mezcua, Erzieherin am Familienzentrum Sankt Paulus. "Da war das Fest ein willkommener Anlass. Ich denke, dass das für viele Kinder unseres Zentrums auch von Interesse sein könnte." Das sahen zahlreiche andere Erwachsene ähnlich und auch unzählige Kinder und Jugendliche nutzten das Fest, um einmal in das breite Angebot des Hauses hineinzuschnuppern.

"Das Haus Michael entdecken" war das Motto des Tages: An einem großen Tisch bastelte Mitarbeiterin Andrea Pohlscheid Stoffmäuse mit den Pänz, während sich an der Waffelstation nebenan bereits eine lange Schlange gebildet hat. Bei Spielen wie Kicker, Billard oder Kegeln kamen Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen auf ihre Kosten.

Das Haus Michael wurde 1963 von der katholischen Gemeinde ins Leben gerufen und wird seitdem von einem Trägerverein getragen. Zur Programmgestaltung und für die Entwicklung der pädagogischen Inhalte steht ein multiprofessionales Mitarbeiterteam bereit.

Von der Hausaufgabenbetreuung über Theaterspielen bis hin zum Saxofonunterricht reicht die Bandbreite des regulären Angebots. Und die will natürlich auch irgendwie bezahlt sein: "Nachdem in den letzten Jahren Stadt und katholische Kirche ihre Zuschüsse jeweils heruntergefahren haben, sind wir mehr denn je auf Spenden und die finanzielle Unterstützung durch die Mitglieder des Fördervereins angewiesen", erläutert der Vorsitzende des Trägervereins Mario Pohlscheid. So kommen denn auch die Einnahmen des Sommerfestes der Kinder- und Jugendarbeit zugute.

Am Abend sorgte der Theaterpädagoge des Hauses, Pascal Delabrassine, mit Musik für gute Laune und bei kühlem Kölsch oder Softdrinks und Snacks konnten die Besucher den Tag ausklingen lassen.

Weitere Infos unter der Adresse www.ot-haus-michael.de.

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