Ehrung in Beuel Dankeschönabend für Sponsoren
Beuel · Förderverein Beueler Weiberfastnacht würdigt im Zeughaus den Einsatz von Privat- und Geschäftsleuten. Außerdem wurde Stadtsoldaten-Kommandant Hans Hallitzky geehrt.
Sie agieren eher im Hintergrund, und doch geht ohne Förderer nichts. Nur im Karneval. So manchem war es trotzdem eher unangenehm, beim Sponsorenabend des Fördervereins Beueler Weiberfastnacht im Rampenlicht zu stehen. Dazu zählt auch Franz Aachen, der sich mit Bruder Herbert seit vielen Jahren finanziell fürs Brauchtum einsetzt.
"Wir bezahlen zum Beispiel die Fahrzeuge für die Wäscherprinzessin und die Begleitung", sagte Franz Aachen. Aber auch Ruck-Zuck-Zelte stellt seine Firma im Ernst- also Regenfall für Veranstaltungen kostenlos zur Verfügung. Der Ur-Beueler ist nicht Mitglied in einem Karnevalsverein, geht aber jedes Jahr mit Freunden zum Weiberfastnachts- und zum Liküra-Zug. Kostümiert? "Das habe ich noch nicht entschieden."
Rund 150 Sponsoren seien ins Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten eingeladen, sagte Manfred Krahe vom Förderverein. "Die meisten spenden oder schalten eine Anzeige in Sessions- oder Zugheften", so der ehemalige Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Beuel. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Job bleibt er seinen zwölf Mitstreitern verbunden.
Vorsitzende und Obermöhn Ina Harder zeigte sich nach ihrem Powerwochenende mit zwei Moderationen leicht angeschlagen: "Es gibt Menschen, die wünschen sich, dass die Stimme wegbleibt", meinte sie mit einem Schmunzeln in Richtung Rathausverteidiger an Weiberfastnacht. Wäscherprinzessin Tessa I. bedankte sich ebenfalls bei den Gönnern, die sich zum Beispiel auch an ihrem Kleid beteiligt haben. "Ich freue mich darauf, das Brauchtum in die Säle zu tragen", so die Beueler Tollität.
Stadtsoldaten-Kommandant Hans Hallitzky, Vize-Vorsitzender des Fördervereins, erinnerte daran, dass Ehrenobermöhn Evi Zwiebler 2003 die Idee zum Verein gehabt habe. "In Zeiten, in denen das Stadtsäckel fast leer, ganz leer oder wie auch immer ist, werden solche Vereinigungen immer wichtiger", betonte Hallitzky.
