Rennen durch NRW Bonner Jugendhilfe gibt Radrennen für junge Sportler

Beuel · Acht Tage, rund 600 Kilometer und knapp 30 Kinder und Jugendliche in fünf Teams: Das sind die Zutaten für ein neues Projekt in der Bonner Jugendhilfe, der „Tour de Jugendhilfe“.

 Mit Beifall und Jubel wird am Start jeder einzelne Teilnehmer auf die Rundreise geschickt.

Mit Beifall und Jubel wird am Start jeder einzelne Teilnehmer auf die Rundreise geschickt.

Foto: Barbara Frommann

Das Team, das hinter der Idee und Organisation steht, setzt sich aus vier engagierten Personen zusammen: Daniel Mastalerz, Christian van Rens, Lisa Bischoff und Markus Novak haben das Konzept entwickelt und das Projekt umgesetzt, das viele Jugendhilfeeinrichtungen zusammengebracht hat. Markus Novak, Erlebnispädagoge der Einrichtung „Kleiner Muck“ freut sich über die rege Teilnahme. Außer seiner Einrichtung stellen das Jugendwerk St. Josef, das Hermann-Josef-Haus Kall-Urft, das Raphaelshaus Dormagen und Pauline von Mallinckrodt Teams für die Radtour. „Das Ziel war die Vernetzung, da liegt unser Fokus“, erzählt Novak. Der Ideenaustausch und die gemeinsame Zeit seien besonders wichtig.

Übernachten werden die Kinder und Jugendlichen in Zelten bei anderen Einrichtungen, die auf der Strecke liegen. Begleitet werden die Radfahrer von zwei Schutzengeln pro Team, die als Erwachsene für die Sicherheit der Teilnehmer sorgen.

Bevor es beim „Kleinen Muck“ losging, richteten Daniel Mastalerz und Geschäftsführer Kurt Dauben einige letzte Worte an die motivierten und voll ausgestatteten Nachwuchs-Radfahrer. Mastalerz verschwieg dabei nicht, dass die Tour kein reines Vergnügen werden wird. „Nicht die Kraft ist bei diesem mehrtägigen Rennen entscheidend, sondern der Kampfgeist und die Ausdauer“, erklärt er.

Die Kinder werden auf die Tour entsprechend vorbereitet

Auch bei Regen oder Schmerzen müsse man immer an das große Ziel denken: „Das Allerwichtigste ist, am Ende anzukommen!“ Die letzte Etappe führt die Teilnehmer am 31. März nach Dormagen, wo dann jeder einen Pokal erhalten wird.

Dauben hob den besonderen Stellenwert der Tour hervor, die neu ins Leben gerufen wurde. „Damit seid ihr die Pioniere“, so Dauben, „ihr macht eine ganz neue Sache, die es vorher noch nie gab“. Doch auch er redete den Kindern und Jugendlichen ins Gewissen: „Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, vor allem durch die Eifel!“ Man brauche natürlich sportliche Fähigkeiten, aber auch ganz viel Teamgeist und Fairness.

Gestartet wurde wie beim großen Vorbild der Tour de France von einer Rampe. Jedes Team machte sich gemeinsam mit den Schutzengeln auf den Weg, Leon war der erste Fahrer, der die „Tour de Jugendhilfe“ damit eröffnete.

Auf der Strecke gibt es für die Teilnehmer noch zusätzliche Schwierigkeiten, denn sie müssen Tagesaufgaben lösen und an Checkpoints vorbei fahren. Dort muss eine Stempelkarte abgezeichnet werden, damit niemand eine Abkürzung fahren kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort