Neubau in der Röhfeldstraße Beuel bietet neuen Wohnraum für 120 Menschen

Beuel · Bis 2014 stand an der Kreuzung Pützchens Chaussee/Röhfeldstraße ein Wäldchen - umgeben von Wohn- und Gewerbeflächen. Jetzt stehen dort zwei moderne Mehrfamilienhäuser mit 44 Wohneinheiten, die ungefähr 120 Menschen Platz bieten.

Und der Wohnraummangel in Bonn hat dafür gesorgt, dass seit dem 1. Juli bereits 22 Wohnungen bezogen sind. „Weitere Wohnungsübergaben sind terminlich vereinbart. Es sind nur noch ganz wenige Wohnungen frei“, erklärte Marie Mense, beim Wohnungsbauunternehmen Vivawest für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Die Wohnungen werden ausschließlich vermietet.

Als 2013 bekannt wurde, das die damaligen Grundstückseigentümer Peter und Rolf Eimermacher das Areal mit Wohnungen bebauen wollten und die ersten Baupläne öffentlich wurden, regte sich Widerstand in der angrenzenden Nachbarschaft. Der Vorwurf lautet damals: Die Gebäuderiegel sind zu hoch, zu massiv und passen sich nicht der Umgebung an. Als dann auch noch der Unmut über die Planung in der Politik laut wurde, änderte das Architekturbüro Oezen-Reimer und Partner aus Bonn den Entwurf gleich mehrfach.

Keine Auseinandersetzungen mit Nachbarn

Obwohl es bei einer Informationsveranstaltung im September 2013 im Beueler Rathaus zu verbalen Entgleisungen der Nachbarn kam, wurde nochmals umgeplant. Auch diese Änderungen stießen nicht auf die Zustimmung der Bürger. Dann reichte es den Bauherren, sie gaben die Pläne bei der Stadt Bonn ab. Mit einem einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung Beuel im Rücken, erteilte das Bauordnungsamt einen positiven Bauvorbescheid. Darüber verärgert, zogen zwei Nachbarn vor das Verwaltungsgericht Köln und verklagten die Stadt Bonn. Die Klagen blieben erfolglos.

Zwischenzeitlich hatten die Brüder Eimermacher das Areal im Beueler Osten an die Firma Grenzlandbau verkauft, die die Gebäude im Auftrag von Vivawest ab Anfang 2017 gebaut hat. „Während der Bauphase hat es keine weiteren Auseinandersetzungen mit den Nachbarn gegeben“, sagte Marie Mense dem GA.

Mehr Wohnungen als Garagen im Angebot

Mit der Errichtung der 44 frei finanzierten Wohneinheiten, verteilt auf zwei viergeschossige Mehrfamilienhäuser, ist laut Vivawest Wohnraum mit einer Gesamtwohnfläche von 3583 Quadratmetern entstanden. Alle Wohnungen sind barrierearm errichtet worden und sind zwischen 37 und 127 Quadratmeter groß.. Alle Wohnungen haben nach Süden ausgerichtete Terrassen oder Balkone und Schallschutzfenster.

Gefragt nach der Anzahl der Parkplätze, antwortete Marie Mense: „ Momentan haben wir noch mehr Wohnungen als Garagen im Angebot.“ Will heißen: Es sind 36 Stellplätze in einer Tiefgarage und vier Außenstellplätze vorhanden.

Vivawest hat zwischenzeitlich mit dem Bau von 76 neue Wohnungen in Alfter begonnen. Vor nicht allzu langer Zeit wurden 92 Neubau-Mietwohnungen an der Kölnstraße, 78 an der Pariser- /Ecke Helsinkistraße sowie 49 an der Pfarrer-Byns-Straße fertiggestellt. Damit liegt der gesamte Wohnungsbestand von Vivawest in Bonn bei mehr als 850 Wohnungen.

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