Soroptimistinnen Siebengebirge "Beste Schwestern" spenden 13.100 Euro

BEUEL · Alle zwei Jahre schütten die Bonner Soroptimistinnen vom Club Siebengebirge ihren Spendentopf aus. Durch Veranstaltungen wie den Herbstbasar und ein Benefizkonzert in der Schlosskirche sammelten sie 13.100 Euro, die sie jetzt an sieben Bonner Einrichtungen und Vereine übergaben.

 Über 13 000 Euro spenden die Soroptimistinnen, die "besten Schwestern", an sieben Bonner Einrichtungen und Vereine.

Über 13 000 Euro spenden die Soroptimistinnen, die "besten Schwestern", an sieben Bonner Einrichtungen und Vereine.

Foto: Ottersbach

Den größten Teil mit 6000 Euro bekommt das Junge Theater in Beuel. "Das ist das letzte bisschen Geld, dass uns für die Erneuerung unseres Saales fehlt", sagte Intendant Moritz Seibert. Für rund 100.000 Euro werden Stühle und Boden saniert, bis September sollen die Arbeiten erledigt sein.

4500 Euro spenden die Soroptimistinnen dem Verein für alleinerziehende Eltern. Davon wird eine Projektwoche in einem Landschulheim finanziert, in der die Kinder mit ihren Eltern ein Kommunikationstraining machen. "Das ist wichtig, damit sich beide Parteien verstehen lernen", sagte die Präsidentin der Soroptimistinnen, Sabine Leuwer.

Die Kettelerschule in Dransdorf kann durch die Spende von 1 200 Euro ihre Aktion "Tischlein deck dich" unterstützen, bei der die Schüler mittags ihre eigenen Mahlzeiten kochen. Auch an der Anne-Frank-Schule fließt die Spende ins Essen: 500 Euro gibt es für die "Breakfast Lounge".

Die Schüler organisieren sich ihr Frühstück in einem eigenen Raum selbst, um nicht mit leerem Magen im Unterricht zu sitzen. Das Frauenhaus "Frauen helfen Frauen" schafft sich für 500 Euro neue Betten an. "Dort wird Frauen in Notlagen direkt geholfen", so Leuwer. Jeweils 200 Euro erhalten der Mädchentreff Azade für ein Ferienprojekt und die Friedenswerkstatt Bonn, die eine Bertha-von Suttner-Stele aufstellen möchte.

Die weltweit organisierten Soroptimistinnen gibt es seit 1995 in Bonn, sie sind in zwei Clubs für das Siebengebirge und Bad Godesberg aufgeteilt. Ihr Name kommt vom lateinischen "sorores optimae", was übersetzt "die besten Schwestern" bedeutet. "Wir wollen der Gesellschaft mit unserer Arbeit etwas wiedergeben", erklärte Präsidentin Leuwer.

Die Dachorganisation "Soroptimist International" ist in 123 Ländern mit 90.000 Mitgliedern in etwa 3200 Clubs vertreten. Deutschland besteht derzeit aus 200 Clubs mit 6000 Mitgliedern in fünf Bezirken. Der erste deutsche Club wurde bereits 1930 in Berlin gegründet.

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