Kontrolle an der Gesamtschule Beuel Belohnung für die richtige Beleuchtung

Beuel · Schülerlotsen, Schulleiter und die Verkehrswacht Bonn kontrollieren an der Gesamtschule Beuel das Licht an den Fahrrädern der Schüler. Wer mit der richtigen Beleuchtung unterwegs ist, bekommt eine Belohnung vom Weihnachtsmann.

 Wer wie Lili Wittig (Mitte) mit Licht fährt, bekommt von Leiter Rainer Winand und Schülerlotsin Laura Brunetti (l.) eine Belohnung.

Wer wie Lili Wittig (Mitte) mit Licht fährt, bekommt von Leiter Rainer Winand und Schülerlotsin Laura Brunetti (l.) eine Belohnung.

Foto: Kubik

"Haaalt, Anton!", ruft Rosa Stadtfeld laut über den Platz vor dem Haupteingang der Gesamtschule Beuel. Gemeinsam mit den Schülerlotsen und der Verkehrswacht Bonn führt die Lehrerin am Montagmorgen eine Aktion zum Thema richtige Beleuchtung am Fahrrad durch und der 18-Jährige hat versucht, sich mit einem eleganten Schlenker aus der Affäre zu ziehen. "Du weißt doch, dass Licht am Fahrrad deiner eigenen Sicherheit dient", ermahnt sie ihren Schüler, der auch durchaus Einsicht zeigt: "Leider kümmere ich mich nicht so gut um mein Gefährt", erklärt er und gelobt Besserung.

"Immer wieder sehen wir, dass sich die Schüler auf ihren Drahteseln während der dunklen Jahreszeit wie die Geisterfahrer im Straßenverkehr bewegen. Es reicht nicht aus, selbst gut zu sehen, sondern es ist auch wichtig, selber rechtzeitig gesehen zu werden", erläutert Stadtfeld, die die Schülerlotsen der Schule betreut.

"Seit es legal ist, auch batteriebetriebene Leuchten zu verwenden, kann sich auch niemand mehr rausreden", so Stadtfeld. "Die gibt es für wenig Geld sogar beim Discounter und natürlich im Fahrradhandel." Viele schlimme Unfälle seien Folge mangelhafter Beleuchtung. Immer wieder fahren Schüler ohne Beleuchtung an der Schule vor; einige nehmen in der kreisverkehrartigen Vorfahrt auch die Abkürzung entgegen der Fahrtrichtung: "Wenn du dann auch noch ohne Licht unterwegs bist, solltest du dich nicht wundern, wenn ein Autofahrer dich übersieht", ermahnt Laura Brunetti einen jüngeren Mitschüler. Die 18-Jährige ist einer der knapp zehn Schülerlotsen, die an Stadtfelds Aktion teilnehmen.

Mit der gemeinsamen Aktion wollen Schule und Verkehrswacht gemeinsam für mehr Sicherheitsbewusstsein werben und belohnen die sich verkehrsgerecht verhaltenden Schülerinnen und Schüler mit einem kleinen Schokoladen-Präsent aus der Hand des Nikolaus.

"Das ist ja eine nette Überraschung", findet Lili Wittig aus der zehnten Stufe: Die 15-Jährige hat alles richtig gemacht und muss lachen, als sie den Mann hinter dem weißen Rauschebart erkennt: Der neue Schulleiter Rainer Winand hat es sich nicht nehmen lassen, selbst als Nikolaus verkleidet seine Schüler zu belohnen .

Die schwarzen Schafe hingegen müssen zwar nicht mit der Rute rechnen, aber dafür mit eine mit einer Nachschulung in ihrer Freizeit: "Das gilt aber nur für die schweren Fälle", so Stadtfeld. Wessen Rad nicht verkehrstüchtig ist, dessen Name wird notiert und er muss mit seinen Drahtesel in zwei Wochen beim "Schul-Tüv" zu einer Nachuntersuchung vorradeln.

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