Unterführung für Fußgänger Bahn bereitet Abriss der Brücke in Beuel vor

Beuel · Die Deutsche Bahn hat in dieser Woche mit den Vorbereitungen für den Abriss der Eisenbahnunterführung für Fußgänger zwischen der Friedrich-Breuer-Straße und der Königswinterer Straße begonnen.

 Königswinterer Straße: Die Brücke wird 2019 abgerissen.

Königswinterer Straße: Die Brücke wird 2019 abgerissen.

Foto: Holger Willcke

Nach Auskunft von Jens Sülwold, bei der DB zuständiger Projektleiter für die S 13, werden jetzt erst einmal die Versorgungsleitungen im Brückendurchgang gesichert und verlegt. Der Abriss der alten und der Einbau der neuen Brücken folgen im Herbst 2019. Der Baustellenbereich ist für Fußgänger weiträumig gesperrt. Eine Umleitung von der Siegburger Straße zur Oberen Wilhelm-Straße ist ausgeschildert. Entlang der Gustav-Kessler-Straße fallen wegen der Baustelle einige Parkplätze weg.

Die Bauarbeiten für die 13 Kilometer lange und rund 500 Millionen Euro teure Verlängerung der Schnellbahnlinie zwischen Troisdorf und Oberkassel kommt nach Aussage von Sülwold gut voran: Wir liegen voll im Zeitplan.“

Von Samstag, 25. August, bis Montag, 27. August, wird die Deutsche Bahn die Strecke zwischen Troisdorf und Oberkassel für den Bahnverkehr sperren, weil in Vilich in Höhe der Bundesstraße 56 alte Brückenlager abgebrochen werden. Außerdem muss der Kampfmittelräumdienst diesen Bereich auf Munition aus dem Zweiten Weltkrieg untersuchen. Diese Sondierungsarbeiten erstrecken sich bis zur Straße „Am Burgpark“ in Vilich. Die dortige Eisenbahnbrücke wird 2019 abgerissen und erneuert. In gut drei Wochen beginnt die Deutsche Bahn mit der ökologischen Aufwertung des Vilicher Baches auf einer Distanz von 2,4 Kilometern. Diese Ausgleichsmaßnahme ist Teil des landschaftspflegerischen Begleitplans. Insgesamt umfasst dieser rund 14 Hektar Land, auf denen Arbeiten zum Naturschutz durchgeführt werden.

Bereits vor Beginn der Bauarbeiten hat die DB mit der Umsetzung ökologischer Projekte für geschützte Tierarten begonnen. Beispielsweise entstanden in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf dem ehemaligen Degussagelände 13 kleine, krötengerechte Tümpel zum Laichen sowie Totholzhaufen, in die sich die Amphibien zurückziehen können. Zwischen Menden und Vilich wurde zudem ein sogenannter Zauneidechsenkorridor für die Wanderbewegungen der Tiere angelegt (der GA berichtete).

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