Wohnanlage am Beueler Bahnhofsplatz Apartments für Studenten kommen später

BEUEL · Eigentlich sollte der Rohbau schon im vergangenen Sommer stehen, doch noch ist nichts zu sehen von der Wohnanlage, die am Beueler Bahnhofsplatz gebaut werden soll.

 Langsamer als geplant gehen die Arbeiten auf dem Gelände zwischen Bahnhofsplatz und Oberer Wilhelmstraße voran.

Langsamer als geplant gehen die Arbeiten auf dem Gelände zwischen Bahnhofsplatz und Oberer Wilhelmstraße voran.

Foto: Max Malsch

Wie berichtet, wollen der Bornheimer Projektentwickler Rudi Nettekoven und die Brüder Lanzerath, Bauunternehmer aus Grafschaft-Gelsdorf, dort eine Wohnanlage mit Platz für 80 Studenten errichten und investieren dafür rund 6,5 Millionen Euro. Doch weil die Baugenehmigung der Stadt Bonn auf sich warten ließ und sich außerdem Komplikationen bei der Verlegung der im Boden vorhandenen Leitungen ergaben, verzögert sich das Bauprojekt um rund ein halbes Jahr. Laut den Investoren soll der Rohbau der sechsgeschossigen Wohnanlage nun ab Mitte Februar entstehen. Auch die Fertigstellung, die für Ende 2015 vorgesehen war, wird sich so um mehr als ein halbes Jahr verzögern.

"Wir waren sehr optimistisch mit unseren Annahmen", sagte David Lanzerath gestern. Die Baugenehmigung der Stadt, mit der die Bauherren eigentlich schon im Mai gerechnet hatten, sei erst Ende September erteilt worden. Wie die Verwaltung im Frühjahr mitgeteilt hae, hatten Unterlagen fehlt. Außerdem seien einige der Boden vorgefundenen Leitungen nicht markiert gewesen, so Lanzerath. Sie konnten so nicht sofort zugeordnet und verlegt werden. "Das hat zu einer weiteren Verzögerung geführt", sagte Lanzerath. Inzwischen sind die Bäume auf dem Grundstück gefällt, die letzten Leitungen werden noch in dieser Woche verlegt. In der kommenden Woche wird dann die Baugrube ausgehoben. Die Stadt hat das Grundstück am Übergang zur Oberen Wilhelmstraße, das zuletzt als Parkplatz genutzt wurde, verkauft.

Wie berichtet ist im Erdgeschoss eine Fläche von 350 Quadratmetern für Gewerbe vorgesehen. Es gebe bereits zwei Bäckereien, die in den größten Teil der Räume einziehen wollten, so Lanzerath. Entschieden sei aber noch nichts.

66 Wohnungen, darunter Einzelapartments von 18 bis 30 Quadratmeter Fläche und Apartments für Wohngemeinschaften, die bis zu 60 Quadratmeter groß sind, sollen in dem Gebäude entstehen. Mit einem Preis von rund 300 Euro Kaltmiete müssen die Studenten laut den Investoren rechnen. Insgesamt acht Geschosse sehen die Pläne des Bonner Architekturbüro Vöhringer vor, zwei davon unterirdisch - eines als Tiefgarage mit 23 Auto- und rund 80 Fahrradstellplätzen und eines als Kellergeschoss. Die oberste sechste Etage besteht aus einem Staffelgeschoss umgeben von einer Dachterrasse. Insgesamt soll das Gebäude 19 Meter hoch und 50 Meter lang werden.

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