Kardinal-Frings-Gymnasium Anwohnerin klagt über Verkehrschaos zu Schulbeginn

LIMPERICH · Zeitdruck und Hektik können im morgendlichen Berufsverkehr schnell zu Unglücken führen. Gerade in der langsam endenden dunklen Jahreszeit wirbt die Polizei immer wieder für erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme. Dass aber nicht allein Arbeitnehmer dazu aufgefordert sind, sich gerade morgens verantwortungsvoll zu verhalten, sondern auch die angespannten Verkehrsverhältnisse rund um Schulen eine nicht zu unterschätzende Gefahrenzone sind, darauf weist Silvia Wollersheim hin.

 Engpass: Wenn morgens zu Schulbeginn der Bus hält, Eltern ihre Kinder bringen und viele Schüler die Elsa-Brändström-Straße queren, kommt es am KFG zu gefährlichen Situationen.

Engpass: Wenn morgens zu Schulbeginn der Bus hält, Eltern ihre Kinder bringen und viele Schüler die Elsa-Brändström-Straße queren, kommt es am KFG zu gefährlichen Situationen.

Foto: Frank Auffenberg

Nach einem Beinaheunfall am letzten Montag wandte sie sich mit einem Schreiben an das erzbischöfliche Kardinal-Frings-Gymnasium und das Erzbistum Köln. Morgens um 7.30 Uhr sei ihr von einer Schülerin die Vorfahrt genommen worden, es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätte die Schülerin angefahren.

Wollersheim weist auf die äußerst angespannten Verkehrsverhältnisse an der Elsa-Brändström-Straße vor Schulbeginn hin. Dabei seien in zweiter Reihe parkende Fahrzeuge ebenso ein Problem wie Eltern, die ohne Rücksicht auf den Verkehr ihre Kinder aussteigen lassen.

In ihrem Schreiben weist sie darauf hin, dass eigens für die Sicherheit der Kinder vor einigen Jahren eine Brücke gebaut worden sei, die morgens kaum genutzt würde. "Was mich wirklich ärgert, ist die Rücksichtslosigkeit: Lass die anderen doch aufpassen! Und wenn was passiert, dann wird wohl der Autofahrer nicht aufgepasst haben." Umgehend hat Schulleiter Bernhard Hillen Kontakt mit ihr aufgenommen.

"Wir werden das Schreiben sicher ernst nehmen und im Unterricht noch einmal auf das Problem hinweisen", versichert der Rektor, betonte aber, dass die geschilderten Probleme nicht die Regel seien. "Wenn 1000 Schüler in einem engen Zeitfenster gleichzeitig anreisen, kann es aber durchaus zeitweise eng werden", räumt er ein. "Da müssen Schüler und Eltern sich genauso korrekt verhalten wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch", so Hillen.

Einem konkreten Hinweis ist der Schulleiter bereits nachgegangen. Wollersheim wies darauf hin, dass mehrere parkende Minivans allmorgendlich an Wochentagen in Höhe der Sportanlagen und des Schuleingangs die freie Sicht blockierten. "Ich habe recherchiert, es sind keine Lehrerfahrzeuge", so Hillen.

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