Frauenwallfahrt in Pützchen Angespitzt für Adelheids Botschaft

PÜTZCHEN · "Vergesst euren Bleistift nicht", sagte Pater Thomas Arakkaparambil am Ende der Messe und erinnerte damit an das gelbe Schreibutensil mit weißem Radiergummi, das jede der rund 500 Frauen bei dem Gottesdienst am Wallfahrtstag in der Pfarrkirche St. Adelheid am Pützchen am Dienstag erhalten hatte.

 Rund 500 Frauen nahmen gestern an der Wallfahrt teil. In St. Adelheid feierten sie Messe, anschließend ging's zum Pflaumenkuchen-Essen.

Rund 500 Frauen nahmen gestern an der Wallfahrt teil. In St. Adelheid feierten sie Messe, anschließend ging's zum Pflaumenkuchen-Essen.

Foto: Max Malsch

Diakon Barthel Held hatte in seiner Predigt eine Botschaft von Mutter Theresa in den Mittelpunkt gestellt: "Seid ein Bleistift in der Hand Gottes und schreibt einen Liebesbrief an die Welt."

Der Diakon gliederte den Satz der Seligen in fünf Punkte: "Die Mine ist das Herz, das offen für Arme und Kranke ist. Sie muss immer neu für den Glauben gespitzt werden. Mit dem Stift hinterlässt man Spuren. Der Radiergummi entfernt Irrtümer und öffnet neue Wege. Geführt wird der Stift von Gottes Hand."

Martha Weber, Vorsitzende der Katholischen Frauen (kfd), erinnerte in ihrer Ansprache an die zeitlose Botschaft von Bonns Schutzpatronin, für Arme und Bedrängte einzustehen. Ein Teil der Kollekte ist für Flüchtlingskinder in Pützchen bestimmt. "Mit dem Geld kann Schulmaterial angeschafft werden. Wir haben die Pflicht, diesen Kindern zu helfen."

Beim anschließenden traditionellen Prommetat-Essen im Pfarrheim waren viele positive Stimmen über die Predigt mit dem Bleistift-Bild zu hören. "Das war sehr konkret, nicht so abgehoben", lobte beispielsweise Dorothee Rottländer. "Die Botschaft Adelheids wurde so anschaulich und motivierend vermittelt", meinte Adelheid Braun.

Dem konnte Marga Wester, stellvertretende Vorsitzende der kfd, nur zustimmen: "Adelheid lehrt uns Frauenpower. Wir Frauen dürfen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen."

Vorsitzende Weber dankte dem scheidenden Pater Thomas für vier engagierte Jahre. Der Geistliche aus Indien wird zum 1. Advent nach Waldbröl wechseln. "Es war eine wunderbare Zeit.

Ich bin sehr dankbar für die vielen inspirierenden Begegnungen", sagte er. Kommissarisch geleitet wird die Gemeinde nun von Pater Tijo George. Wichtigstes Ziel des Pfarrverwesers: "Ich will mich für einen gemeinsamen Pilgerweg zu Gott einsetzen."

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