Green Juice Festival Alles für die grüne Wiese
BEUEL · Wenn sich die Wiese rund um das Jugendzentrum "Haus im Park" in Neu-Vilich am Samstag, 22. August, in ein Rock-Mekka verwandelt, dann haben drei junge Frauen einen maßgeblichen Anteil am Erfolg des Green Juice Festivals: Ricarda Bender, Daniela Reifferscheid und Tamara Feth.
Sie sind mit der Unterstützung einiger Freundinnen die Managerinnen im Hintergrund, die den Veranstaltern von "Forisk Entertainment" - mit den Geschäftsführern Julian und Simon Reininger und Felix Weyrather - den Rücken freihalten. Und dafür sorgen, dass auch bei der achten Auflage des Musik-Spektakels alles wie am Schnürchen laufen wird.
"Wir sind die im Hintergrund, die keiner sieht", sagt Daniela Reifferscheid. Umso mehr engagieren sie sich "Backstage" beim jährlichen Festival in der Parkanlage an der Maria-Montessori-Allee. Seit acht Jahren ist die große Green-Juice-Familie mit Eltern, Verwandten, Nachbarn und Freunden jedes Jahr im Sommer voll im Einsatz.
"Die Vorbereitungen laufen das ganze Jahr über. Und in der letzten Woche vor dem Start geht es dann in die heiße Phase. Ich hatte kein Bild vor Augen, was überhaupt dazu gehört, und bin immer wieder tief beeindruckt, wie das alles klappt", erklärt Reifferscheid.
Die 20-Jährige ist die Freundin von Julian Reininger und zieht bereits zum vierten Mal die Fäden im Hintergrund. "Ich hatte von dem Festival von Freunden gehört, und als ich dann vor zwei Jahren das erste Mal dabei war, war ich überrascht, wie groß die Veranstaltung ist und wie professionell die Jungs das Ganze angehen", sagt Tamara Feth.
Gemischtes Publikum
"Außerdem war ich ganz begeistert, wie gemischt das Publikum ist, da kommen junge Leute, aber auch Männer Mitte 30 und Familien", ergänzt die Freundin des Gesellschafters Christopher Link, die nun zum zweiten Mal im Backstage-Team dabei ist.
Die jungen Frauen haben vor und während der Veranstaltung alle Hände voll zu tun: "Wir nehmen Lieferscheine und Rechnungen an, sortieren und heften sie ab. Wir verwalten die Schlüssel und sorgen dafür, dass alle 250 Helfer ihre Essens- und Helferpässe bekommen und ordentlich registriert sind", sagt Ricarda Bender. Die Freundin von Felix Weyrather und ihre Kolleginnen sind überdies für das Wohl der Künstler zuständig.
"Wenn eine Band plötzlich Pizza haben möchte oder andere Sonderwünsche hat, kümmern wir uns darum", sagt die 24-jährige Masterstudentin. "In jedem Jahr lernen wir etwas dazu, und ich bin immer wieder begeistert, wie professionell die Jungs Probleme erkennen und Lösungen finden, um das Festival und den Ablauf zu verbessern", sagt sie.
Ein rundes Musikerlebnis
So stehen heute zwei Bühnen auf dem Gelände, wo früher auf der Ladefläche eines Lastwagens gespielt wurde. Es gibt Pausenmusik mit DJs, und jeweils eine Warm-up-Party und eine After-Show-Party runden das Musikerlebnis ab. Und für die große Schar der Helfer haben sich die Veranstalter in diesem Jahr auch wieder etwas Neues einfallen lassen: Nach dem Aufbau wird es ein Frisbee- und ein Fußballturnier geben.
"Die Helfer schätzen das entspannte Arbeitsklima und den familiären Umgang. Es ist ein toller Zusammenhalt", sagt Lehramtsstudentin Reifferscheid. "Und wer einmal dabei war, kommt immer wieder, wenn es sich einrichten lässt", fügt Bender hinzu. Und nicht zuletzt freuen sich Publikum, Helfer und Managerinnen auf die Künstler.
"In den Jahren sind viele davon zu meinen Lieblingsbands geworden", sagt Bender. "Ich bin auch ganz begeistert, dass die berühmte Band ?Jupiter Jones? in diesem Jahr auftreten wird", sagt die angehende Erzieherin Feth. "Ja, wo bekommt man das schon geboten: sieben Bands für sieben Euro. Das ist ein echtes Schnäppchen", betont Ricarda Bender.
Tickets gibt es für sieben Euro in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen. Helfer können sich auf www.green-juice.de unter "Kontakt - Helfer" eintragen.
