Kommentar Alarm im Stadthaus

BEUEL · Im Stadthaus sollten bei den Verantwortlichen alle Alarmglocken schrillen. Da finden sich vor sechs Jahren drei Träger der offenen Jugendarbeit zusammen, um ein Projekt zu stemmen, dass es in dieser Form auf Bonner Stadtgebiet noch nicht gab.

Doch während die Teilnehmerzahlen der Ferienaktion Mini-Beuel von Jahr zu Jahr steigen, sinkt die Motivation von Kleinem Muck, evangelischer Kirchengemeinde Beuel und Jugendfarm.

Denn alle Mitstreiter leisten neben ihren bezahlten Stunden viel ehrenamtlichen Einsatz, um insgesamt 560 Kindern eine schöne Zeit zu bereiten - und den Eltern für jeweils eine Ferienwoche die Betreuungssorgen zu nehmen. Wenn jedoch an die Stelle von pädagogischer Arbeit die schwierige Sponsorensuche tritt, dann läuft etwas falsch.

Zumal das Projekt, wie die drei Träger betonen, sich nicht nur an Kinder richtet, sondern auch an 80 Jugendliche. Sie lernen als Betreuer, Verantwortung zu übernehmen für andere. Das sollte die Stadt auch tun, will sie die Vorzeigeaktion, die Kinder aller Gesellschaftsschichten zusammenbringt, auch 2015 im Portfolio haben.

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