Kommentar zur Schwimmsituation in Beuel Hoffen auf den Sommer

Meinung · Die Beueler Bütt bleibt noch länger geschlossen - auch weil in der Freibadsaison nur das Ennertbad eröffnet werden soll. Warum aber eigentlich nicht beide?

Viele Beueler Schüler fiebern dem 15. Mai entgegen. An diesem Tag soll die Freibadsaison im Ennertbad eröffnet werden. Das hat jedenfalls der Bonner Stadtrat so beschlossen. Das Warten hat also in fünf Wochen ein Ende.

Die Geduld der Freunde des Schwimmsports wird seit dem 27. November arg strapaziert. Damals musste die Stadt Bonn die Beueler Bütt schließen. Die schlechte Wasserqualität im Hallenbad ließ der Fachverwaltung keine andere Wahl.

Was folgte, war heftige und in Teilen berechtigte Kritik am Schwimmbadmanagement der Bundesstadt. Bonns neuer Sport- und Bäderamtschef Stefan Günther musste sich beim Bürgerdialog des General-Anzeigers im Januar einiges anhören. Er reagierte mit Verständnis und dem Versprechen, zumindest den Grundschulen Schwimmzeiten in anderen Becken anzubieten. Und er hat Wort gehalten – auch wenn nicht alle Grundschulen die Ausweichangebote nutzen können und wollen.

Bedauerlich ist allerdings, dass die Stadt Bonn aus personeller Sicht sich nicht in der Lage sieht, ausnahmsweise Frei- und Hallenbad im Sommerhalbjahr parallel zu öffnen, um den Schülern nachträglich zusätzlichen Schwimmunterricht zu ermöglichen. Denn ein Risiko bleibt: Sollte die Witterung zwischen Mai und September kühl ausfallen, wird der Schwimmunterricht im Freibad keinen Spaß machen. Beim Schulschwimmen halten sich Kinder auch oft außerhalb des Beckens auf. Und das würde dann wieder Frust bedeuten.

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