Fotos Einblicke in das stillgelegte Notfallkrankenhaus
Unter der Gesamtschule in Pützchen befindet sich das Notfallkrankenhaus in einem Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges. Es wurde für neun Millionen D-Mark gebaut und im Frühjahr 1984 in Betrieb genommen.
Eine Rampe führt zum Bunkereingang (hier zu sehen bei einer Begehung Anfang 2016). Daneben besitzt das Hilfskrankenhaus auch drei Notausgänge.
Eine rote Stahltür trennt den Bunker von der Außenwelt. Das Hilfskrankenhaus sollte Schutz vor radioaktiver Strahlung und biologischen Kampfmitteln bieten. Die Außenwände sind 60 Zentimeter dick.
Kleiderabwurf: Hier hätten Strahlenopfer ihre Kleidung entsorgen müssen.
Die einzigen Duschen im Bunkerkomplex: In diesem Raum wären Patienten dekontaminiert worden.
Durchgang zu einem von vier Operationsräumen. Das Krankenhaus verfügte über neun Stationen mit allen notwendigen Labor-, Sterilisations-, Röntgen- und Ambulanzeinrichtungen.
Noch immer befinden sich Teile der Krankenhauseinrichtung im Bunker.
In diesen Kisten wird Kleidung im ehemaligen Hilfskrankenhaus gelagert.
Krankenhausbetten verweisen auf den ehemaligen Zweck des Bunkers.
Schutzräume für 13 Prozent der Bonner Bevölkerung bot das Notfallkrankenhaus. Damit nahm die damalige Hauptstadt eine Spitzenstellung im Bereich des Zivilschutzes ein.
Insgesamt 463 Patienten hätte das Hilfskrankenhaus im Notfall aufnehmen können.
Lange Flure führen durch die Anlage.
Gespenstisch wirkt die Kinderstation mit niedriger Decke und freigelegten Luftschächten.
Lagepläne skizzieren die Aufteilung des Bunkers. Das Gebäude hat eine Gesamtfläche von rund 2900 Quadratmetern auf zwei Etagen.
Notfallküche: Hier wäre im Ernstfall die Versorgung der Patienten mit Lebensmitteln sichergestellt worden.
Im Verteidigungs- oder Katastrophenfall hätten die Patienten und das Personal etwa drei bis vier Wochen ohne Hilfe von außen leben und arbeiten können.
Im Maschinenraum sind Heiz- und Klimaanlage untergebracht.
Im Maschinenraum sind Heiz- und Klimaanlage untergebracht.
Schlafräume könnten von der Feuerwehr auch heute noch im Notfall genutzt werden, etwa bei einer Evakuierung.
Die sanitären Anlagen machen inzwischen einen altbackenen Eindruck.
Duschen gibt es hier nicht, die Menschen sollten sich an Waschbecken waschen, wie früher üblich.
Die sanitären Anlagen machen inzwischen einen altbackenen Eindruck. Duschen gibt es hier nicht, die Menschen sollten sich an Waschbecken waschen, wie früher üblich.
Die sanitären Anlagen machen inzwischen einen altbackenen Eindruck. Duschen gibt es hier nicht, die Menschen sollten sich an Waschbecken waschen, wie früher üblich.
Insgesamt neun vollausgestattete Stationen gab es im Hilfskrankenhaus Bonn-Beuel. Die Ausstattung sollte im Bedarfsfall aus dem Medikamenten- und Gerätelager des Zivilschutzes in Drabenderhöhe angeliefert werden.
Der Weg Richtung Ausgang aus dem Beueler Bunker.