Neubau verzögert sich Dienstleister BAD benötigt am Standort Beuel mehr Platz

Beuel · Das Dienstleistungsunternehmen BAD will sich an seinem Standort in Beuel vergrößern. An der Herbert-Rabius-Straße soll in Neubau für 50 weitere Mitarbeiter entstehen.

 Das Unternehmen BAD will sich weiter vergrößern und auf das letzte Grundstück an der Herbert-Rabius-Straße ein Bürogebäude bauen.

Das Unternehmen BAD will sich weiter vergrößern und auf das letzte Grundstück an der Herbert-Rabius-Straße ein Bürogebäude bauen.

Foto: BAD

Der Zeitplan von BAD-Geschäftsführer Bernd Siegemund für den Neubau an der Herbert-Rabius-Straße ist hinfällig. Eigentlich sollten die Bagger jetzt anrücken. „Doch der Weg durch die Instanzen dauert“, so Siegemund. Frühestmöglicher Termin ist nach seiner Einschätzung – „wenn alles gut läuft“ – nun Mitte Oktober.

Die anderen BAD-Standorte an der Herbert-Rabius-Straße 1, 7, 24 und 26 können keine weiteren Mitarbeiter aufnehmen. Der BAD (Berufsgenossenschaftlicher Arbeitsmedizinischer Dienst) bietet Dienstleistungen in der Gesundheitsvorsorge und in der Sicherheitstechnik an. Laut Siegemund wächst die Bonner Zentrale bis 2019 um weitere 50 Mitarbeiter. „Unsere Kapazitäten sind ausgeschöpft, wir brauchen dringend mehr Platz.“ Ende August 2017 hatte der BAD das Grundstück von der Stadt gekauft.

Anbau an die Hauptverwaltung

Das Unternehmen will an die Hauptverwaltung an der Herbert-Rabius-Straße 1 auf dem angrenzenden Grundstück Richtung Bröhltalbahnweg anbauen. Auf dem unbebauten Areal war ursprünglich von der Stadtverwaltung ein Spielplatz vorgesehen. Der wurde aber „aufgrund des fehlenden Bedarfs“ nicht gebaut, heißt es in der Beschlussvorlage zur öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans, über die die Bezirksvertretung am Dienstag, 20. Februar, in ihrer Sitzung ab 17 Uhr entscheidet.

Geplant ist ein viergeschossiger Bürobau mit einem zurückgesetzten Obergeschoss. Architektonisch ähnelt der abgerundete Baukörper dem BAD-Gebäude an der Herbert-Rabius-Straße 7, der 2015 bezogen wurde. Im Wesentlichen sollen Büro- und Besprechungsräume eingerichtet werden, die keinen erhöhten Kunden- und Publikumsverkehr zur Folge hätten. Stellplätze sollen oberirdisch auf dem Grundstück sowie unterirdisch in einem Erweiterungsbau der bereits vorhandenen Tiefgarage untergebracht werden.

Fahrgemeinschaften sollen Verkehr minimieren

Die Parkplatzsituation und Auswirkungen auf den Verkehr hatten Bürger im vergangenen Jahr moniert, als die Pläne öffentlich auslagen. „Eine Entspannung kann man ehrlicherweise nicht versprechen“, sagt Siegemund. Seine Mitarbeiter hätten bereits Verbesserungsvorschläge gemacht. Danach sollen beispielsweise Fahrgemeinschaften gefördert werden. „Homeoffice-Tage könnten auch eine Entlastung bringen.“ Die Verwaltung hat zum Verkehrsaufkommen die Stellungnahmen eines Aachener Stadt- und Verkehrsplanungsbüros eingeholt. Danach wird morgens und abends zu den Spitzenzeiten mit rund 19 Fahrzeugen gerechnet.

„Deutliche Einschränkungen und Beeinträchtigungen wird es in der Bauphase geben“, räumt Geschäftsführer Siegemund ein, „weil dann vorübergehend vorhandene Parkplätze wegfallen.“ Er gehe davon aus, dass der Stadtrat in der ersten Sitzung nach der Sommerpause den Bebauungsplan beschließen werde.

Die Sitzung der Bezirksvertretung beginnt am Dienstag, 20. Februar, um 17 Uhr im Beueler Rathaus.

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