Vier Proben mit Asbestanteilen Asbest im Wandputz der Realschule Beuel gefunden

Beuel · In mehreren Wandputzproben aus Räumen der Realschule Beuel sind Asbestanteile gefunden worden. Nach Einschätzung von Fachleuten besteht keine Gefahr für die Gesundheit.

Jonas Lange entnimmt eine Probe aus einer Wand. Nach Funden in Hamburg müssen Schulen seit 2011 auf Asbest überprüft werden.

Jonas Lange entnimmt eine Probe aus einer Wand. Nach Funden in Hamburg müssen Schulen seit 2011 auf Asbest überprüft werden.

Foto: Frommann

In einigen Räumen der Realschule Beuel sind Asbestanteile im Wandputz nachgewiesen worden. Die Stadt Bonn versichert indes, es gebe keine Gesundheitsgefahr.

Der von der Stadt Bonn beauftragte Gutachter hat in einigen Räumen der Realschule Beuel Asbestanteile im Wandputz gefunden. Das hat das Presseamt am Dienstag offiziell mitgeteilt. Nach Einschätzung der Fachleute soll allerdings keine Gefährdung für Lehrer und Schüler bestehen. Die Untersuchung der Raumluft ist bekanntlich negativ verlaufen. Dieses Ergebnis liegt schon seit Tagen vor.

Die Analyse der 15 Mischproben durch ein Fachlabor hat ergeben, dass vier der Proben positiv sind. In mehreren Schulräumen waren am 22. November insgesamt 75 Wandputzproben (15 Mischproben aus je fünf Entnahmestellen) genommen worden, um festzustellen, ob dort Asbest verbaut worden ist. „Nach allgemeiner Einschätzung der Fachleute geht von gebundenem Asbest, wie er zum Beispiel in Wandputzen verwendet wurde, keine mögliche Gesundheitsgefährdung aus, sofern er nicht beschädigt wird und dadurch Abrieb und eventuell asbesthaltige Stäube entstehen“, schreibt die Stadt Bonn.

Die Verwaltung hat die Schulleitung am Dienstag über die jüngsten Ergebnisse in Kenntnis gesetzt und mit einem Brief an die Eltern zu einer Informationsveranstaltung für Donnerstag, 7. Dezember, eingeladen. Beginn ist um 16 Uhr in der Turnhalle der Realschule Beuel an der Adelheidisstraße.

Auslöser der aktuellen Diskussion um mögliche asbesthaltige Wandputze war das Vorhaben, Löcher zu bohren, um Regale in Klassenräumen der Realschule Beuel anzubringen. Der Hausmeister hatte darauf hingewiesen, dass für das Bohren von Löchern eine Spezialfirma beauftragt werden müsse, weil bei Bauwerken dieses Alters Schadstoffe nicht ausgeschlossen werden können. Da zu diesem Zeitpunkt nicht feststand, ob am Schulstandort Adelheidisstraße überhaupt asbesthaltige Wandputze verbaut worden waren, sollte durch die Probenentnahme und -auswertung Klarheit geschaffen werden.

Ramona Schreiter, Vorsitzende der Elternpflegschaft der Realschule, sagte daraufhin dem GA: „Die Eltern und ich werden am Donnerstag viele Fragen stellen. Zum Beispiel, wie soll es mit der Nutzung der Räume weitergehen?“ Außerdem will Schreiter wissen, in welchen Räumen Proben entnommen worden sind und ob man die Räume benennen kann, die asbesthaltigen Wandputz vorweisen.

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