Vorentwurf im Beueler Rathaus 2019 beginnt der Bau des Anschlusses Maarstraße

BEUEL · Auf diese Nachricht haben viele Beueler seit Jahren gewartet: Der Landesbetrieb Straßen NRW hat den Termin für die Vorstellung der neuesten Pläne für den sogenannten Maarstraßenanschluss bekanntgegeben.

Am Dienstag, 14. April, werden die Verkehrsplaner des Landesbetriebs gemeinsam mit Vertretern der Stadt Bonn "die Katze aus dem Sack" lassen und vorstellen, wie die Maarstraße an die Autobahn 59 angeschlossen werden soll. Die öffentliche Informationsveranstaltung beginnt um 18 Uhr im Großen Sitzungssaal des Beueler Rathauses, Friedrich-Breuer-Straße 65.

Helmut Frings, zuständiger Projektgruppenleiter des Landesbetriebs Straßen NRW, hat auf Nachfrage des General-Anzeigers vorab einige Planungsdetails erläutert. Demnach bleibt es bei einem Vollanschluss. Will heißen: Es werden zwei Auf- und zwei Abfahrten in Richtung Süden (Fahrtrichtung Königswinter) und in Richtung Norden (Fahrtrichtung Köln) gebaut. Die Maarstraße soll östlich der Autobahn für den motorisierten Verkehr abgebunden werden. Nur noch Radfahrer und Fußgänger können dann später einmal in Richtung Pützchen ihren Weg fortsetzen. Nach Angaben von Helmut Frings sieht der Zeitplan wie folgt aus: Der derzeit vom Bundesverkehrsministerium genehmigte Vorentwurf wird im zweiten Quartal dieses Jahres in das Planfeststellungsverfahren eingebracht werden. In dieser rund zweijährigen Phase wird dann auch die öffentliche Bürgerbeteiligung durchgeführt.

Anschließend will der Landesbetrieb die baureife Planung erstellen. Nach heutigem Zeitplan soll mit dem Bau im Laufe des Jahres 2019 begonnen werden. Der genaue Starttermin hängt mit dem Fortschritt der Sanierungsarbeiten an der Nordbrücke zusammen. "Es wird sich sicherlich nicht vermeiden lassen, dass sich die beiden Baumaßnahmen zeitlich etwas überschneiden werden", sagte Mario Korte, Chefkoordinator für alle Baumaßnahmen beim Landesbetrieb.

Parallel zum Bau der neuen Autobahnanschlussstelle Maarstraße wird der Landesbetrieb auch den sechsstreifigen Ausbau der A 59 zwischen dem Autobahnkreuz Bonn-Ost und der Anschlussstelle Vilich fortsetzen. Und zwar werden zwei neue Standspuren - eine pro Fahrtrichtung - gebaut. Dadurch erhält diese Baustelle den Status einer Neubaumaßnahme. Was bedeutet: Der Bund wird zeitgleich den Bau neuer Lärmschutzwände entlang der A 59 finanzieren. Vor allem die Anwohner der Siedlung "Knippchen" in Pützchen warten auf diesen verbesserten Schallschutz seit vielen Jahren. "Wir werden die Schallschutzwand verlängern und an einigen Stellen auch erhöhen", sagte Frings dem GA.

Das gesamte Maßnahmenpaket - konkret: neuer Anschluss, neue Standstreifen und neuer Lärmschutz entlang der A 59 - wird ungefähr 34 Millionen Euro kosten. Die Bauzeit ist mit mindestens zweieinhalb Jahren angesetzt. "Wir werden darauf achten, dass der fließende Verkehr in der Bauzeit nicht zu sehr beeinträchtigt wird", versprach Projektgruppenleiter Helmut Frings.

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