Die Boge Elastmetall umfasst die Aktivitäten des bisherigen Geschäftsfeldes "Gummi & Kunststoff" der Firma ZF Friedrichshafen an den Standorten Damme, Simmern und Bonn.

Durch den Verkauf an die chinesische Firma Zhuzhou Times New Material Technology (TMT) ist Boge seit dem 1. September wieder ein eigenständiges Unternehmen. Die Stimmung in der Bonner Belegschaft ist gut, wie der Betriebsratsvorsitzende Stephan Ritter betont. "Die Mitarbeiter blicken optimistisch in die Zukunft", so Ritter. "Sie haben positiv darauf reagiert, dass das neue Unternehmen den traditionsreichen Name Boge trägt."

Man sei erleichtert, dass erworbene Ansprüche wie die betriebliche Altersvorsorge weiter gelten und es eine Arbeitsplatzgarantie für alle deutschen Standorte bis 2018 gebe. In seinem Grußwort hieß der TMT-Europa-Vertreter Jian Wu die Belegschaft willkommen: "Wir sind eine große Familie." Sehr familiär ging es dann auch im und um das Boge-Werk in der Friesdorfer Straße zu. Es gab unter anderem Kulinarisches aus dem Rheinland und aus China, Kinderschminken und einen Bagger-Simulator.

Axel Willeke führte seine Söhne Jonah, Leo und Louis durch die Werkshallen, wo Kollegen Einblicke in die Geschichte des Unternehmens und in die Produktion der Firma Boge gaben. "Die Kinder interessiert es, wo Papa arbeitet", sagte Willeke.

Boge Rubber & Plastics gehört zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich Gummi-Metall- und Kunststofftechnik und ist der größte Hersteller von hydraulisch dämpfenden Fahrwerklagern. Am Standort Bonn arbeiten rund 250 Mitarbeiter und fertigen Gummimischungen, die an alle europäischen Werke für die Produktion von Fahrwerk-, Motor- und Getriebelager geliefert werden.