"Päda" Unternehmer ermutigen Schüler, Firmengründungen anzustreben

BAD GODESBERG · Es ging darum, den Schülern die Angst vor einer Unternehmungsgründung zu nehmen und die sich daraus ergebenden beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen.

 Gründer-Projekt am Päda: Unternehmer stellen ihre Vita vor und ermuntern die Schüler, sich mit dem Gedanken an eine eigene Unternehmensgründung zu beschäftigen.

Gründer-Projekt am Päda: Unternehmer stellen ihre Vita vor und ermuntern die Schüler, sich mit dem Gedanken an eine eigene Unternehmensgründung zu beschäftigen.

Foto: Ronald Friese

Schüler der zehnten und elften Klasse der Otto-Kühne-Schule hörten am Mittwoch verschiedene Vorträge, unter anderem einen von Alex von Frankenberg, Geschäftsführer von High-Tech Management. Die Veranstaltung fand im Rahmen der vom Bundeswirtschaftsministerium ins Leben gerufenen Initiative "Gründer an Schulen" des Beirates "Junge Digitale Wirtschaft" statt.

Das Pilotprojekt startete vorgestern mit dem ersten Vortrag, den von Frankenberg mit einer kleinen Einführung in die Betriebswirtschaftslehre begann. Der Manager lockerte den Vortrag auf, indem er eine Studie vorstellte, die Gründer als "smart, aber oft mit unterdurchschnittlichen Noten und mit regelwidrigem Verhalten" charakterisierte.

Anschließend sprach Frank Thelen, der selbst das Pädagogium als Schüler besucht hatte. Er berichtete von seinem nicht ganz geraden Lebensweg: Er flog von der Schule, auf die erste Million folgte die Insolvenz, jetzt ist er Investor und berät unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er machte den Schülern klar: "Nur im Grenzbereich liegen die interessanten Sachen." Die Schüler sollten sich von nichts abschrecken lassen und ihre eigenen Ziele mit Leidenschaft verfolgen: "Lebt eure Passion und kämpft dafür."

Danach sprach die Unternehmerin Andera Gadeib, die auf die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Firmengründern einging und insbesondere die Mädchen zu einem solchen Schritt bestärkte. Gadeib gründete direkt nach der Universität ihr erstes Unternehmen, das bis heute erfolgreich ist, und präsentierte zwei weitere eigene Firmen. Als Sinnbild für die Willensstärke, die man als Unternehmer brauche, nannte sie den Bambus, der sich nach dem Monsunregen von alleine aufrichte. "Das Wichtigste ist, wieder aufzustehen. Danach ist man stärker."

Das Projekt wurde von den Schülern sehr positiv aufgenommen, am Ende der Vorträge stürzten sich gleich mehrere mit weiteren Fragen auf die Präsentatoren. Zum Schluss ließen sich die Schüler noch in Jubelpose fotografieren - "für das nächste Treffen des Beirats, jetzt ja mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel", sagte Andera Gadeib.

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