Personal für ihre Angebote Sportvereine in Bad Godesberg suchen Übungsleiter

Bad Godesberg · Schwimm- und Turnvereine in Bad Godesberg suchen Personal für ihre Angebote. Eine Ausbildung ist nicht immer nötig. Wichtig ist vor allem die Bereitschaft, sich zu engagieren.

 Die Kinder lernen in der Traglufthalle in Friesdorf wie sie ihre Technik beim Schwimmen verbessern können.

Die Kinder lernen in der Traglufthalle in Friesdorf wie sie ihre Technik beim Schwimmen verbessern können.

Foto: Petra Reuter

Wuselig sieht es beim Schwimmverein SG WAGO auf den ersten Blick aus, wenn die Kinder von vier bis zehn Jahren auf verschiedenen Bahnen im Lehrschwimmbecken unter der Traglufthalle im Friesdorfer Schwimmbad loslegen. Auch im Hallenbad in Wachtberg-Berkum sieht es so aus, wenn nach dem Konzept trainiert wird – so lernen Kinder dort schon seit Jahren, gut sicher zu schwimmen. Um genau das weiterhin vermitteln zu können, sucht der Schwimmverein SG WAGO dringend Übungsleiter. Angesprochen sind Eltern, Großeltern, ältere Geschwister oder andere Ehrenamtler. Mitzubringen wäre Engagement – für die Einarbeitung und weitere Ausbildung sorgt der Verein, sagte der Vorsitzende Peter Kruse.

„Man muss keine Ausbildung als Schwimmlehrer haben, um uns im Lehrschwimmbecken zu unterstützen“, erklärte Kruse. „Wichtig ist die Bereitschaft, sich ein- bis dreimal in der Woche zu engagieren –  so wie man im eigenen Alltag die Möglichkeit hat. Alles Weitere ergibt sich von allein.“ Die Aufgaben der Anfänger unter den Übungsleitern gestalten sich denkbar einfach. In der Startphase seien in jedem Fall erfahrene Leiter vor Ort, die die neuen Schwimmtrainer bei der Einarbeitung unterstützen, so Kruse. „Man hält sich an einen Trainingsplan, der von der Wassergewöhnung über das Üben vorbereitender Bewegungsabläufe bis zum guten Schwimmen reicht.“ Wer länger dabei ist, für den organisiert der Verein Lehrgänge. „Die Kinder lernen bei uns, mit dem Wasser umzugehen und sich sicher darin zu bewegen“, erklärt er. Nur diese Sicherheit könne dafür sorgen, dass ein Kind seine Fähigkeiten im Wasser, aber auch die Tücken des Elements richtig einschätzen lernt. Das Einüben bestimmter Bewegungen, die sich schließlich zu den vollständigen Schwimmzügen zusammensetzen, findet oft spielerisch statt.

Nach der Grundausbildung auf den vier Bahnen im Lehrschwimmbecken hat der Nachwuchs die Möglichkeit, im Breitensport auf einer Bahn im „großen“ Sportbecken seine Techniken zu verfeinern oder bei entsprechendem Talent und regelmäßiger Trainingsbereitschaft in einer der Wettkampfmannschaften zu trainieren. „Besonders im Breitensportbereich würden wir dringend Unterstützung benötigen“, so Kruse.

Informationen zum Verein und den Trainingszeiten sowie Kontaktdaten erhalten Interessierte unter info@sg-wago.de, 0228-52880139 oder auf der Homepage www.sg-wago.de . Seit dem Jahr 2014 ist die SG WAGO sehr erfolgreich mit über 10 Teilnehmern auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und zahlreichen Aktiven im Bezirks- und Landeskader vertreten.

Godesberger Turnverein

Auch beim Godesberger Turnverein sucht man Verstärkung. Kursleiter benötigen allerdings eine gültige Lizenz oder eine ähnliche Qualifikation, um eine von zwei Gymnastikabteilungen in der Johannes-Rau-Schule oder den Trendsportarten Core-Training und Planking zu leiten, die ab Januar in der Grundschule Heiderhof stattfinden. Informationen zum Verein gibt es auf  www.godesberger-tv-1888.de.

Post-Sportverein

Im Post-Sportverein hingegen herrscht weniger Mangel an Übungsleitern als an Trainingsstätten. „Vor allem fehlen uns Wasserzeiten“, sagte der Geschäftsführer des Vereins, Jürgen Schütt. Mindestens vier bis fünf Schwimmkurse könnte man problemlos füllen, der Bedarf sei da. „Es gibt Vereine, die haben bei den Schwimmkursen über ein Jahr Wartezeit“, so Schütt. Da aber das Kurfürstenbad und zwei Schulschwimmbäder geschlossen und weitere Bäder marode sind, leidet sein Verein unter dem gleichen Problem wie viele Schwimmvereine: „Wir würden gerne dafür sorgen, dass die Kinder schwimmen lernen. Aber wir haben nicht genug Schwimmbäder.“ Dazu käme, dass die für Kinder zumutbaren Wasserzeiten bis 17 Uhr durch den Vorrang der Schulen kaum zu bekommen seien. Da der Bürgerentscheid den Neubau eines Schwimmbads im letzten Jahr gekippt habe, sei auch nicht anzunehmen, dass sich in absehbarer Zeit etwas daran ändere, sagte Schütt.

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