Bad Godesberg So wurde das Waldkrankenhaus modernisiert

SCHWEINHEIM · Die Bad Godesberger Klinik hat 700.000 Euro in ihre HNO-Abteilung investiert. Nun gibt es fünf statt drei modernisierte Behandlungsräume.

 Chefarzt Stephan Herberhold zeigt die technischen Neuerungen in seiner HNO-Abteilung.

Chefarzt Stephan Herberhold zeigt die technischen Neuerungen in seiner HNO-Abteilung.

Foto: Benjamin Westhoff

Geht es nach Dr. Stephan Herberhold, werden die Wände der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung im Waldkrankenhaus künftig ausschließlich mit den Werken Bonner Künstler verschönert. Bilder von Tinka von Hasselbach, Petra Siering oder auch Klaus-Theo Stammer sollen dann lokalen Flair in der HNO-Einheit verbreiten, die in den vergangenen Monaten komplett saniert wurde.

Noch allerdings sind die Wände weiß, denn in den Fluren – und in einigen Räumen – werden Restarbeiten erledigt. Am kommenden Mittwoch allerdings wird alles fertig sein, verspricht der 46-Jährige, der seit April 2014 Chef der HNO-Abteilung ist. Dann werden die Räume eingeweiht.

Der Umbau der insgesamt 350 Quadratmeter großen Einheit startete vor rund zehn Monaten, berichtet Herberhold. Zunächst wurde der zentrale Anmeldebereich installiert – und in der Farbe „Maigrün“ gestaltet. „Die Farbfrage ist wichtig, grün ist eine hoffnungsvolle Farbe“, begründet Herberhold. Außerdem wurden Büros, Sekretariat und Behandlungsräume erneuert und erweitert. Dafür wurde die Ambulanz vergrößert, und zwar um den Bereich der früheren Bettenzentrale. Nun gibt es fünf statt drei HNO-Untersuchungszimmer, die mit neuen technischen Geräten ausgestattet worden sind.

Ursprünglich als OP genutzt, musste sich in der Abteilung einiges ändern. So wurden unter anderem alte Strukturen entfernt, Balkone überbaut, Elektrik, Beleuchtung und Fenster erneuert, erklärt Herberhold. Auch die Böden und die Wände erstrahlen in neuem Glanz. Inklusive neuer Technik investierte das Krankenhaus rund 700.000 Euro in die Modernisierung.

3500 Patienten werden laut Herberhold in der HNO-Abteilung jährlich operiert. Die meisten davon werden stationär behandelt. Hinzu kommen pro Jahr rund 20.000 ambulante Behandlungen. Doch wer kommt überhaupt ins Waldkrankenhaus? Ein Schwerpunkt liegt auf der Früherkennung von Krebserkrankungen, erklärt Herberhold. So habe sich die HNO-Abteilung vor kurzem einer Zertifizierung zum Kopf-Hals-Tumorzentrum unterzogen.

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