Nachwuchsbands und jede Menge Spaß und Spiel So vielfältig ist die offene Jugendarbeit in Bad Godesberg

Bad Godesberg · Auf dem Spielplatz an der Rigal'schen Wiese informierten Godesberger Träger über ihre Arbeit. Zunächst kamen jedoch nur wenige Interessierte.

 Organisatoren-Besprechung: Peter Bröxkes, Maria Kulesch, Kristine Ónodi und Michael Vieth (v.l.n.r.).

Organisatoren-Besprechung: Peter Bröxkes, Maria Kulesch, Kristine Ónodi und Michael Vieth (v.l.n.r.).

Foto: Leif Kubik

Der Wettergott war ihnen nicht gewogen: Insgesamt acht Nachwuchsbands hatte Maria Kulesch vom Musiknetzwerk Bonn zu Auftritten auf der kleinen Bühne eingeladen, aber zum Auftakt sang Sammy aus Köln vor fast leerer Tribüne. Auf dem Spielplatz neben der Rigal'schen Wiese informierten am Dienstagnachmittag die Träger der offenen Jugendarbeit über ihr Angebot in Godesberg. Aber auch eine Stunde nach Beginn waren die Teams der Jugendarbeiter noch fast unter sich.

Weil die Musik aber wirklich hörenswert war, groovten wenigstens die Mitarbeiter der verschiedenen Einrichtungen fröhlich mit. Als Spiel- und Begegnungsfest war die Veranstaltung angekündigt, und zumindest zu Erstem fanden sich dann doch nach und nach Kindergruppen und Familien ein: Das Team des städtischen Spielmobils Max hatte eine mobile Minigolfanlage aufgebaut. Und auch das große Vier-gewinnt-Spiel erfreute sich mit der Zeit immer größer werdender Beliebtheit.

Premiere in Bad Godesberg

Es liege ihm am Herzen, dass sich die Offene Jugendarbeit auch nach außen präsentiere, um die Kinder und Jugendlichen direkt anzusprechen, so der Godesberger Jugendpfleger Michael Vieth. Daher habe er die Idee verfolgt, ein solches Begegnungsfest zu veranstalten: „Das ist für Godesberg eine Premiere“, erklärte er. Die Kernzielgruppe seien Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 21 Jahren: Man habe aber in der Ankündigung bewusst auf Altersangaben verzichtet, um keine Barrieren zu schaffen. Offenbar hatte die Veranstaltung aber neben den Widrigkeiten des Wetters auch mit dem eher ungünstigen Termin in den Pfingstferien zu kämpfen. „Wer trotzdem zu uns kommt, kann sich ein Bild davon machen, wie vielfältig die Angebote der acht Jugendhäuser und drei Mobile der Offenen Jugendarbeit hier in Bad Godesberg sind“, so Vieth.

Und er konnte sogar einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Stadtbezirks leisten: „Was passiert in meinem Bad Godesberg", war die Fragestellung, die Sven Wörmer vom Planungsbüro Dr. Jansen an seinem Infostand mit den Besuchern diskutieren wollte. Die Stadt- und Regionalplaner entwickeln derzeit im Auftrag der Stadt ein Leitbild, mit dessen Hilfe man herausfinden will, wie sich der Stadtbezirk in den kommenden 25 Jahren entwickeln soll. Auf kleinen Kärtchen konnten die Besucher am Stand Anregungen und Wünsche notieren, und die beiden 19-jährigen Dennis und Adil überlegten begeistert, welche Ideen sie beisteuern könnten.

Die Veranstalter hatten also ein durchaus abwechslungsreiches Programm aus Spiel, Sport, Kreativität, Musik und Spaß auf die Beine gestellt: Als Kooperationspartner war neben dem Musiknetzwerk auch der Bonner Eventsprinter der Fachstelle „update“ für Suchtprävention und das Kooperationsprojekt Straßensozialarbeit im Boot. Träger der offenen Jugendarbeit in Bad Godesberg sind neben der Stadt das CJG Hermann-Josef-Haus, die Evangelische Jugendhilfe Godesheim, die Evangelische Erlöser Kirchengemeinde, die Katholische Jugendagentur Bonn und der Verein Kleiner Muck.

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